21.02.2010 um 23:30 Uhr
Aus dem Leben eines Hoffe-Fans
Seit 4 Jahren bin ich nun Fan der TSG Hoffenheim. Ich weiß, dass dies keine sooo lange Zeit ist… aber trotzdem kommen mir diese 4 Jahre wie eine Ewigkeit vor. Nur fragen sich viele, ob man von diesem Verein wirklich ernshaft Fan sein kann. Ich behaupte ja. Hier ein paar Anekdoten und meine Geschichte der letzten 4 Jahre
Die Regionalliga-Saison
Wirklich Fan der TSG bin ich, das muss ich zugeben, erst 2006 geworden. Damals war die Einstellung von Ralf Rangnick bei der TSG der Hauptgrund dafür. Irgendwie fand ich es nett, dass Rangnick in die dritte Liga wechselt. Heute kann ich das alles ganz gut nachvollziehen, weiß, dass er dies tat, weil er wusste, dass er dort nicht verbleiben wird, aber ich war damals wohl zu jung und unerfahren um beurteilen zu können, dass es gar nicht einen so hohen sensationellen Wert hat, dass Rangnick damals in die dritte Liga ging. Da ich den Trainer Ralf Rangnick damals aber sowieso klasse fand entschloss ich mich ab sofort für die TSG Hoffenheim zu sein. Eigentlich eine ganz simple und einfache Entscheidung. Doch konnte ich damals noch nicht wissen was bald auf mich zukommen sollte…
Eigentlich nahm mich damals in Bezug zu Hoffenheim auch niemand ernst. Vielleicht nicht einmal ich mich selbst. Wer interessiert sich denn aus dem Bekanntenkreis auch schon für die Regionalliga? Die meisten sahen mich nur als jemanden an, der ein bisschen mit irgendeinem total unbekanntem Verein spinnt, der niemals in die zweite oder gar erste Liga aufsteigen wird. Und ich muss zugeben, dass ich damals auch noch kein wirklich "echter" Fan des Vereins war. Ich schaute immer gespannt auf die Ergebnisse der Regionalliga Süd, war happy wenn Hoffenheim gewonnen hat, aber wirklich ein vollständiger, echter Fan war ich noch nicht. Zum Beispiel war es auch schwer sich über den Verein zu informieren, über ihn auf dem Laufenden zu sein, damals war die Internetseite von Hoffenheim übrigens aber zum Beispiel ganz hilfreich.
Spiele konnte ich live über 90 Minuten sowieso nur sehr selten verfolgen, ich war schon happy wenn abends in der Sportschau Hoffenheim als Kurzbericht kam, denn damals wurden in der Sportschau ja immer zwei Topspiele aus der Regionalligen zu den Bundesligaspielen gesendet.
Aber dann erfüllte sich mein Traum: Hoffenheim stieg auf. Ab jetzt konnte ich auf Premiere jedes Spiel der TSG über 90 Minuten verfolgen!
Und erst dann begann ich mich so richtig in die blauen Trikots, ja in den Verein zu verlieben.
Die Zweitligasaison
Ach war das herrlich Hoffenheim über 90 Minuten jedes Mal verfolgen zu können. Ich wurde zwar ständig gefragt wie man so drauf sein kann, dass man sich die zweite Bundesliga anschaut und immer noch kannte kaum jemand meinen Verein, aber ich lernte ihn langsam kennen und lieben. Am Anfang lief es ja auch nicht so gut, es sah aus als würde Hoffenheim im Abstiegskampf mitmischen. Aber dann kamen bekanntlich die Neuzugänge wie Carlos Eduardo oder Demba Ba und alles wurde besser.
Ich war nie so verträumt zu sagen, dass Hoffenheim wirklich einem großen Wunder entspring. Klar war die finanzielle Grundlage da und klar war es nach den Ausgaben Pflicht irgendwann einmal in den nächsten Jahren auch aufzusteigen.
Dennoch war es beeindruckend wie die Mannschaft sich entwickelte, wie sie spielte und dann am Ende auch den Durchmarsch in die Bundesliga schaffte.
Das letzte Spiel gegen Greuther Fürth, das entscheidende, konnte ich weil ich auf Urlaub war nur in einer Premiere-Bar verfolgen, in der die Konferenz lief. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich schon in das Team verliebt, ich war begeistert von diesen Fußballern, von diesem Dorf, ja regelrecht euphorisiert.
Manchmal wünsche ich mir die damalige Stimmung, die damalige Ruhe und Bescheidenheit in gewisser Weise sogar auch zurück.
Als ich jedenfalls beim 5:0-Sieg in der Premiere-Bar über den Hoffenheimer Aufstieg jubelte, da schauten mich die ganzen Leute völlig schräg an. Zum ersten Mal viel mir tatsächlich auf, wie "ungewöhnlich" es anscheinend war Vorlieben für diesen Verein zu haben.
Trotzdem war dieser Tag ein Glückstag. Ab hier war nämlich klar, dass Hoffenheim in der ersten Liga spielen darf, gegen Bayern, Schalke, Bremen, Dortmund und all die anderen Verein spielen darf. Das war ein wahnsinnig gutes Gefühl. "Mein" Verein in der ersten Liga. Ich war damals noch nicht 2 Jahre fan, fühlte mich aber wirklich schon total verbunden. Und war damals einfach nur glücklich und freute mich auf die nächste Saison.
Der Aufstieg 2008... was war das damals für ein Tag
Die letzten 2 Jahre
Das erste Spiel gegen Cottbus. So nervös war ich vor einem Fußballspiel noch nie und werde es vielleicht auch nie mehr sein. Cottbus war ja ein Konkurrent im Abstiegskampf, ich nahm damals ja an, dass der Klassenerhalt das vorrangige Ziel sei.
Und dann dieses wunderbare Spiel. Vedad Ibisevic, letztes Jahr nur Ersatzspieler, erzielte unser erstes Tor in der Bundesliga. Was war das füpr ein schöner Moment, als der Ball im Netz landete. Weitere 2 sollten folgen, das Debüt 3:0 für uns enden.
Hier begann das Märchen, diese wahnsinnige Hinrunde. Bisher war alles mit dem ausgegebenen Geld, mit den Finanzen zu erklären. Aber diese Hinrunde war wirklich ein Märchen.
Es sprintete nämlich ein Team auf Platz 1 der Liga, das letztes Jahr mit genau demselben Personal (außer Andreas Beck) noch in der zweiten Liga gekickt hat. Mensch was waren das für Tage und Spiele. Das 4:5 gegen Bremen zum Beispiel kostete mir fast den Verstand. Wir lagen 4:1 zurück und glichen aus! 4:4! Und dann traf Carlos Eduardo die Latte. Es wäre das 5:4 für Hoffenheim gewesen. Am Ende schoss uns zwar Özil noch eines rein, aber zum ersten Mal war ich nach einer Niederlage glücklich. Glücklich darüber, dass wir so ein tolles Spiel abgeliefert haben.
Am Ende stand dann die Herbstmeisterschaft, ich darf gar nicht mehr zurückdenken an dieses phänomenale Finale, dieses unglaubliche Spiel gegen Bayern München, in dem Ibisevic das 1:0 schoss und wir mit etwas Glück hätten gewinnen können.
Auf jeden Fall war es ein unglaubliches Bundesligaspiel mit rasantem Tempo, es war das beste Spiel der kompletten Saison.
Und dann wurden wir Herbstmeister, der nächste Höhepunkt war erreicht.
Was danach folgte war klar. Vor allem war es das Testspiel gegen den Hamburger Sportverein. Vedad Ibisevic, der Spieler der für uns 18 Tore erzielte in nur einer Hinrunde (und damit den Hinrundenrekord von Gerd Müller um nur 2 Tore verpasste) riss sich das Kreuzband und Carlos Eduardo sah rot.
Die Harmonie war erst einmal vorbei, bis heute wirkt dieses eine blöde Testspiel nach. Doch bis heute bin ich stolzer und glücklicher Fan der TSG 1899 Hoffenheim. Diese Saison und die letzte Rückrunde waren alles andere als gut, klar. Aber irgendwie haben mich auch diese negativen Monate an den Verein gebunden...
Wirklich Fan der TSG bin ich, das muss ich zugeben, erst 2006 geworden. Damals war die Einstellung von Ralf Rangnick bei der TSG der Hauptgrund dafür. Irgendwie fand ich es nett, dass Rangnick in die dritte Liga wechselt. Heute kann ich das alles ganz gut nachvollziehen, weiß, dass er dies tat, weil er wusste, dass er dort nicht verbleiben wird, aber ich war damals wohl zu jung und unerfahren um beurteilen zu können, dass es gar nicht einen so hohen sensationellen Wert hat, dass Rangnick damals in die dritte Liga ging. Da ich den Trainer Ralf Rangnick damals aber sowieso klasse fand entschloss ich mich ab sofort für die TSG Hoffenheim zu sein. Eigentlich eine ganz simple und einfache Entscheidung. Doch konnte ich damals noch nicht wissen was bald auf mich zukommen sollte…
Eigentlich nahm mich damals in Bezug zu Hoffenheim auch niemand ernst. Vielleicht nicht einmal ich mich selbst. Wer interessiert sich denn aus dem Bekanntenkreis auch schon für die Regionalliga? Die meisten sahen mich nur als jemanden an, der ein bisschen mit irgendeinem total unbekanntem Verein spinnt, der niemals in die zweite oder gar erste Liga aufsteigen wird. Und ich muss zugeben, dass ich damals auch noch kein wirklich "echter" Fan des Vereins war. Ich schaute immer gespannt auf die Ergebnisse der Regionalliga Süd, war happy wenn Hoffenheim gewonnen hat, aber wirklich ein vollständiger, echter Fan war ich noch nicht. Zum Beispiel war es auch schwer sich über den Verein zu informieren, über ihn auf dem Laufenden zu sein, damals war die Internetseite von Hoffenheim übrigens aber zum Beispiel ganz hilfreich.
Spiele konnte ich live über 90 Minuten sowieso nur sehr selten verfolgen, ich war schon happy wenn abends in der Sportschau Hoffenheim als Kurzbericht kam, denn damals wurden in der Sportschau ja immer zwei Topspiele aus der Regionalligen zu den Bundesligaspielen gesendet.
Aber dann erfüllte sich mein Traum: Hoffenheim stieg auf. Ab jetzt konnte ich auf Premiere jedes Spiel der TSG über 90 Minuten verfolgen!
Und erst dann begann ich mich so richtig in die blauen Trikots, ja in den Verein zu verlieben.
Ach war das herrlich Hoffenheim über 90 Minuten jedes Mal verfolgen zu können. Ich wurde zwar ständig gefragt wie man so drauf sein kann, dass man sich die zweite Bundesliga anschaut und immer noch kannte kaum jemand meinen Verein, aber ich lernte ihn langsam kennen und lieben. Am Anfang lief es ja auch nicht so gut, es sah aus als würde Hoffenheim im Abstiegskampf mitmischen. Aber dann kamen bekanntlich die Neuzugänge wie Carlos Eduardo oder Demba Ba und alles wurde besser.
Ich war nie so verträumt zu sagen, dass Hoffenheim wirklich einem großen Wunder entspring. Klar war die finanzielle Grundlage da und klar war es nach den Ausgaben Pflicht irgendwann einmal in den nächsten Jahren auch aufzusteigen.
Dennoch war es beeindruckend wie die Mannschaft sich entwickelte, wie sie spielte und dann am Ende auch den Durchmarsch in die Bundesliga schaffte.
Das letzte Spiel gegen Greuther Fürth, das entscheidende, konnte ich weil ich auf Urlaub war nur in einer Premiere-Bar verfolgen, in der die Konferenz lief. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich schon in das Team verliebt, ich war begeistert von diesen Fußballern, von diesem Dorf, ja regelrecht euphorisiert.
Manchmal wünsche ich mir die damalige Stimmung, die damalige Ruhe und Bescheidenheit in gewisser Weise sogar auch zurück.
Als ich jedenfalls beim 5:0-Sieg in der Premiere-Bar über den Hoffenheimer Aufstieg jubelte, da schauten mich die ganzen Leute völlig schräg an. Zum ersten Mal viel mir tatsächlich auf, wie "ungewöhnlich" es anscheinend war Vorlieben für diesen Verein zu haben.
Trotzdem war dieser Tag ein Glückstag. Ab hier war nämlich klar, dass Hoffenheim in der ersten Liga spielen darf, gegen Bayern, Schalke, Bremen, Dortmund und all die anderen Verein spielen darf. Das war ein wahnsinnig gutes Gefühl. "Mein" Verein in der ersten Liga. Ich war damals noch nicht 2 Jahre fan, fühlte mich aber wirklich schon total verbunden. Und war damals einfach nur glücklich und freute mich auf die nächste Saison.
Der Aufstieg 2008... was war das damals für ein Tag
Das erste Spiel gegen Cottbus. So nervös war ich vor einem Fußballspiel noch nie und werde es vielleicht auch nie mehr sein. Cottbus war ja ein Konkurrent im Abstiegskampf, ich nahm damals ja an, dass der Klassenerhalt das vorrangige Ziel sei.
Und dann dieses wunderbare Spiel. Vedad Ibisevic, letztes Jahr nur Ersatzspieler, erzielte unser erstes Tor in der Bundesliga. Was war das füpr ein schöner Moment, als der Ball im Netz landete. Weitere 2 sollten folgen, das Debüt 3:0 für uns enden.
Hier begann das Märchen, diese wahnsinnige Hinrunde. Bisher war alles mit dem ausgegebenen Geld, mit den Finanzen zu erklären. Aber diese Hinrunde war wirklich ein Märchen.
Es sprintete nämlich ein Team auf Platz 1 der Liga, das letztes Jahr mit genau demselben Personal (außer Andreas Beck) noch in der zweiten Liga gekickt hat. Mensch was waren das für Tage und Spiele. Das 4:5 gegen Bremen zum Beispiel kostete mir fast den Verstand. Wir lagen 4:1 zurück und glichen aus! 4:4! Und dann traf Carlos Eduardo die Latte. Es wäre das 5:4 für Hoffenheim gewesen. Am Ende schoss uns zwar Özil noch eines rein, aber zum ersten Mal war ich nach einer Niederlage glücklich. Glücklich darüber, dass wir so ein tolles Spiel abgeliefert haben.
Am Ende stand dann die Herbstmeisterschaft, ich darf gar nicht mehr zurückdenken an dieses phänomenale Finale, dieses unglaubliche Spiel gegen Bayern München, in dem Ibisevic das 1:0 schoss und wir mit etwas Glück hätten gewinnen können.
Auf jeden Fall war es ein unglaubliches Bundesligaspiel mit rasantem Tempo, es war das beste Spiel der kompletten Saison.
Und dann wurden wir Herbstmeister, der nächste Höhepunkt war erreicht.
Was danach folgte war klar. Vor allem war es das Testspiel gegen den Hamburger Sportverein. Vedad Ibisevic, der Spieler der für uns 18 Tore erzielte in nur einer Hinrunde (und damit den Hinrundenrekord von Gerd Müller um nur 2 Tore verpasste) riss sich das Kreuzband und Carlos Eduardo sah rot.
Die Harmonie war erst einmal vorbei, bis heute wirkt dieses eine blöde Testspiel nach. Doch bis heute bin ich stolzer und glücklicher Fan der TSG 1899 Hoffenheim. Diese Saison und die letzte Rückrunde waren alles andere als gut, klar. Aber irgendwie haben mich auch diese negativen Monate an den Verein gebunden...
Aufrufe: 6010 | Kommentare: 38 | Bewertungen: 61 | Erstellt:21.02.2010
ø 5.9
KOMMENTARE
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22.02.2010 | 17:45 Uhr
-4
Meinste es liegt am Trainer ?
Siehe hier: http://www.spox.com/myspox/blogdetail/Warum-Rangnick-bleiben-muss-,71531.html
1
22.02.2010 | 23:30 Uhr
-1
Dein Blog bestätigt natürlich einige Dinge, die den Hoffenheim-Fans vorgeworfen werden, aber ich denke das war dir klar. Trotzdem, fände es gut wenn du meine Fragen noch beantworten würdest
1
22.02.2010 | 23:36 Uhr
-2
Vorher war ich ein neutraler Beobachter der Fußball-Bundesliga, der möglichst viel Spannung und Abwechslung wollte und deshalb auch ein wenig gegen Bayern gesinnt war
Richtig viel Ahnung hatte ich damals von Fußball aber noch nicht so, so richtig zu interessieren begann ich mich erst als Hoffenheim in der Regionalliga spielte, es war die Meistersaison von Stuttgart.
Mein Bekanntsheitskreis kennt sich eher nur oberflächlich mit Fußball aus, über Bayern schaut man da eher selten hinaus
Gegenfrage: Welche Sache, die den Hoffenheim-Fans vorgeworfen werden sollen damit konkret bestätigt werden? Ich muss dir da schon in gewisser Weise Recht geben, würde mich aber über konkrete Beispiele freuen
1
23.02.2010 | 00:55 Uhr
-1
Dazu eine fehlende echte Bindung, man könnte in deinem Fall fast sagen, du hast zwar laut Beschreibug schon ein Gefühl entwickelt, dass dem eines Fans sehr nahe kommt, aber wie man zu einem glühenden Anhänger frei von jeglicher Symphatie zu Einzelpersonen wird hast du und wirst du wahrscheinlich nie erfahren. Das ist nicht unbedingt schlimm, aber es zeigt eben genau das, was Hoffenheim-Fans vorgeworfen wird.
Ich zum Beispiel bin ein großer Dortmund-Fan und gleichzeitig ein absolut glühender Rot-Weiss Essen Anhänger. Und das liegt nicht an Trainern oder Spielern, sondern ich liebe einfach die Atmosphäre und die ganzen Menschen die man da immer wieder sieht, dieses innige Gefühl der Verbundenheit und das bedingungslose Unterstützen des Clubs, ich liebe also alles was einen echten "Verein" ausmacht. Ich wurde in beide Stadien im Alter von 6 das erste Mal mitgenommen, Dortmund hat einfach einen großen Platz in meinem Herzen weil ich viele Freunde in Dortmund habe mit dene ich das immer erlebe, Essen ist meine Heimatstadt. Im direkten Duell bin ich für Essen aber ich denke trotzdem nicht, dass ich darum ein weniger wertvoller BVB-Fan bin. Die tun sich ja aktuell nichts.
Ich werde ja auch immer als Hoffenheim-Hater abgestempelt von so einigen Schwachmaten die meine Comments nicht richtig lesen, aber es stimmt schon, dass ich Hoffenheim als problematischen Präzedenzfall sehe was Investoren angeht und ich die aus Guten Gründen mit Investor nicht in der Liga haben will. Und das viele Hoffenheim-Fans eben eigentlich Erfolgs-Fans sind macht die Symphatie nicht größer.
2
23.02.2010 | 01:54 Uhr
-2
Der große FC Köln, die Gladbacher, die Schalker, die Münchner wie alle anderen auch sind nicht mit 250.000 Fans gegründet worden... nein, durch ihre Erfolge zogen sie die Fans in ihren Bann. Das ist nichts Tragisches, nichts Schlimmes und auch nicht Streitbares - das ist eben die Entwicklung eines Vereines. Einem Hoffenheimer Fan ist es nunmal nicht möglich Sprüche á la "Hat mich mein Vater schon mitgenommen" etc.pp. zu bringen, und das müssen sie auch garnicht!
Jemanden vorzuwerfen, er sei Erfolgsfan weil er in der Regionalliga anfängt sich für den Verein zu interessieren... also nee, das geht garnicht. Das Argument mit Rangnick zieht da auch nicht so richtig, besonders dann nicht, wenn in dem selben Zeitraum die Stuttgarter ihre, wenn auch überraschende, Meisterschale holen. Ich würde sogar behaupten... es sind meistens Einzelpersonen die einen Fan an den Verein bringen. Oder glaubt hier tatsächlich irgendeiner, dass die ganzen Bayernfans hier wegen ihrer grossen familliären Bindung zum Verein Fan wurden? Natürlich nicht, sie wurden Fan, weil sie erfolgreich sind und Weltklassespieler á la Matthäus in den Reihen standen. Und das ist auch gut so... es ist egal wie man Fan wird, es zählt nur, dass man einer ist!
2
23.02.2010 | 02:29 Uhr
-1
Bayern als Beispiel zu nehmen finde ich gewagt, denn kein anderer Club in Deutschland hat so viele Erfolgsfans. Wenn Bayern in der 3. oder 4. Liga spielen sollte, irgendwann mal, dann werden da immer noch einige sein, aber eben viel, viel, viel weniger. Das ist normal, würde sich bei anderen Clubs a lá Schalke, BVB, Frankfurt aber wohl nicht so krass auswirken.
Hoffenheim ist halt ein Dorf, ist klar, dass da nicht viel Fanpotenzial ist. Ich finde es aber problematisch, wenn plötzlich jeder ein Fan von denen sein will, ohne zu wissen, was bei anderen Vereinen "Fan sein" heißt und ausmacht. Da wird das Wort entfremdet. Und das nervigste ist, dass dann jeder behauptet schon ganz lange dabei zu sein, achja? Hoffenheim hatte früher 50 Fans. Aber 5000 behaupten schon immer Fan gewesen zu sein... Ich finde es gerade gut in diesem Blog, dass solche Lügen hier nicht auftauchen. Und Marcel hat mittlerweile auch eine gewisse Kritikfähigkeit aufblitzen lassen. Aber das ist bei vielen Erfolgsfans nicht der Fall, und davon hat Hoffenheim fast 99% seiner gesamten Fanbasis. Ein echter Fan kann Kritik einstecken und konstruktiv verarbeiten oder auch äußern. Aber man muss sich allein hier bei Spox mal umsehen, wieviele behaupten da sei alles eitel Sonnenschein und nichts anders, als propagiert. DAS kritisiere ich, und ich denke damit habe ich Recht.
Das ist doch genau wie bei diesen ganzen Real-Fans und Chelsea Fans die hier rumkriechen. Der Verein ist groß, hat Erfolg und gute Spieler. Man hat zwar keine Bindung, aber nennt sich Fan. Und natürlich waren alle schon 1000mal da.
4
23.02.2010 | 12:31 Uhr
-6
Ansatzweise Erfolgsfan, weil ich wusste, dass Rangnick wohl Hoffenheim wieder nach oben führt?
Naja, da bin ich mir sehr unsicher ob man das sagen kann...
Ich meine als Rangnick zu Hoffenheim kam hab ich gehofft, dass Hoffenheim in die zweite Liga aufsteigt damit ich die Spiele auch immer schön live im Fernsehen sehen kann. Dass Hoffenheim mal in die erste Liga nahm ich damals überhaupt nicht an.
Vielleicht bestand die Hoffnung, dass das in 10 Jahren oder so schon einmal klappt, aber das besteht ja irgendwie bei jedem Fan eines jeden Vereins...
Also ich kann versichern, dass ich nicht zu Hoffenheim "ging", weil ich wusste, dass die sowieso bald ein oder zwei Mal aufsteigen
Zu fehlenden "echten Bindung":
Schwierig zu sagen, eine wirkliche Bindung hatte ich sicher bevor ich Hoffe-Fan wurde zu dem Verein noch nicht. Ich kannte ihn bis Rangnick zu Hoffenheim wechselte auch zugegenbenermaßen nur vom Namen her. Das einzige, was ich ein klein wenig bindend fand war, dass Hoffenheim auch baden-württembergisch war..
Auf der anderen Seite hatte ich damals aber eigentlich zu überhaupt keinem Verein eine solche "Bindung".
Die meisten die ich damals kannte waren Fan von Bayern München... aber von Bayern war ich noch nie wirklich beeindruckt, ich fand den Verein irgendwie öde, ich fand es doof und unvielfältig, dass so viele (fast alle...) gerade Fan vom erfolgreichsten deutschen Verein sind...
Also wäre es nach der Mehrheit meiner Kollegen gegangen wäre ich sicherlich jetzt Fan vom FC Bayern, aber das war für mich kaum entscheidend aber das ist wiederum ein anderes Thema
(Außerdem schwebt mir schon immer irgendwie der Grundgedanke vor, dass man sich als Bayern-Fan wenn Bayern eine Meisterschaft gewinnt oder anders Erfolg hat niemals so freuen kann wie wenn man zum Beispiel Anhänger von Schalke 04 ist und Schalke dies tut...)
1
23.02.2010 | 12:51 Uhr
-4
Tollioli :
Hey Marcel,also interessanter Blog - weil er auch nen bischen über dich geht.
Auf jeden fall nett zu lesen 9P
PS: "Zum Beispiel war es auch schwer sich über den Verein zu informieren, über ihn auf dem Laufenden zu sein, damals war die Internetseite von Hoffenheim übrigens aber zum Beispiel ganz hilfreich."
<-- Der Satz kann nix Putzi !
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Nö ich komm aus dem Süden Baden-Württemberg, Sinsheim liegt bekanntlich im Norden. Siehe bei meiner Erklärung warum ich selten im Stadion bin auf Seite 1
@ramsey16:
Du bösen Hater haben mir da halt wieder einige Einser reingedrescht Passiert immer wenn man etwas über Hoffenheim schreibt