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03.02.2011 um 07:51 Uhr
Anderthalb Jahre Nerlinger (2)
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Anderthalb Jahre Nerlinger - Teil 1

Sommer 2010

Es folgte die WM 2010. Deutschland spielte wunderbaren Fußball und fesselte die Deutschen an den Fernseher. Offenbar auch Christian Nerlinger, denn der FCB blieb im Sommer 2010 tatenlos. Ottl und Breno kamen vom 1. FC Nürnberg zurück, Braafheid aus Glasgow, Kroos aus Leverkusen. David Alaba wurde ein Profivertrag angeboten. Das war's.

Die bereits zuvor erkannten Probleme in der Abwehr, vor Allem auf der linken Abwehrseite, wurden ignoriert. Van Gaals Aussage: "Solange wir keinen besseren als Contento finden, spielen wir mit ihm." Nerlinger gelang dies offensichtlich nicht. Heute zieht man den gelernten Mittelfeldspieler Pranjic und den im Winter 2010/2011 für einen vollkommen überzogenen Preis gekauften Luis Gustavo dem 20-jährigen vor.

Der im Vorjahr gute, aber dennoch mittlerweile 36 Jahre alte Jörg Butt blieb im Kasten. Ein Jahr wollte man mit ihm noch auskommen, um dann im Sommer auf den bereits abgesprochen geltenden Neuer-Transfer zu hoffen. Viele Fans pochten auf einen sofortigen Wechsel Neuers. Doch er blieb aus.

Winter 2010/2011

Nach der zumindest in der Bundesliga verkorksten Hinrunde sah man ein, dass in der Abwehr doch gehandelt werden musste. Doch tat man nicht nur zu wenig dagegen, sondern auch noch das Falsche. Mit Luis Gustavo wurde ein zweifellos guter Mann geholt, jedoch für eine Position die mit Mark van Bommel, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Anatolyi Tymoshchuk und Andreas Ottl schon 5-fach gut besetzt war. 17 Millionen Euro für einen Spieler auszugeben, der am Ende auf einer anderen Position steht als vorgesehen, womöglich sogar auf der Bank Platz nimmt scheint zu viel. Ende vom Lied: Mark van Bommel verschwand ablösefrei nach Mailand. Das hätte verhindert werden können und sollen.

Marc van Bommel verlässt den FC Bayern nach viereinhalb Jahren Richtung Mailand

Dennoch wurde im Winter 2010/2011 auch etwas gutes getan. Mit Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger verlängerten zwei wichtige Eckpfeiler des Teams ihre Verträge bis 2016. Durch das Halten zweier Weltklasse Jungs setzt der FC Bayern wieder mal ein Zeichen. Er knickt bei hohen Angeboten hochverschuldeter Clubs nicht mehr ein... Der FCB behält die Besten!

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass Nerlinger in seinen ersten beiden Jahren bis auf die fehlende Verstärkung in der Verteidigung eine solide Arbeit geleistet hat. Verträge verlängert, Team verstärkt, überflüssige Spieler abgegeben und hoffnungsvolle Talente durch Ausleihen verstärkt und dann zurückgeholt.

Auch in der Öffentlichkeitsarbeit, für die er anfangs viel kritisiert wurde, hat sich Nerlinger meiner Meinung nach gemacht. Verbale Angriffe auf andere Vereine gehören beim FC Bayern einfach dazu. So war es gut, Schalke für seine aggressive Spielweise vor dem DFB-Pokal-Finale, den Kaiser für seine Aussagen über Demichelis, den Transferaktionismus wiederum von Schalke, sowie auch den französischen Fußballverband im Streit um Ribéry öffentlich zu kritisieren. Eine neue, wenn auch noch nicht ausgewachsene Abteilung Attacke ist geboren.
Aufrufe: 11804 | Kommentare: 35 | Bewertungen: 26 | Erstellt:03.02.2011
ø 6.3
KOMMENTARE
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TobaYn3
04.02.2011 | 14:32 Uhr
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TobaYn3 : 
04.02.2011 | 14:32 Uhr
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TobaYn3 : 
@Voegi: Jetzt müsste es gehen. ;)
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Voegi
MODERATOR
04.02.2011 | 14:33 Uhr
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Voegi : 
04.02.2011 | 14:33 Uhr
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Voegi : 
ist raus.
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jackoncrack
04.02.2011 | 15:00 Uhr
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04.02.2011 | 15:00 Uhr
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Steht ihm bei seinen Arroganz in den Interviews in Nichts nach.
Optisch auch ne bayrische Weißwurst

Maximale Punktzahl für Nerlinger, daumen hoch dafür
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Sago
05.02.2011 | 14:44 Uhr
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Sago : Uli der König
05.02.2011 | 14:44 Uhr
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Sago : Uli der König
Nun sind wir doch mal Ehrlich....
Herr der Ringe hat absolut recht, der Nerlinger ist nichts weiter als ein zweiter Pressesprecher neben Höwi.
Da auch noch der schlechtere Es ist schön das man altverdienten Profis des FCB's ein zuhause bietet, aber in die Fußstapfen eines Uli H. wird nie jemand hinein passen. Ohne ihn wäre der FCB heute nicht das was er ist.
am ehesten traue ich dieses Monsterprojekt noch Oliver Kahn zu. So bescheuert wie es auch klingen mag, aber der "Beisser" wie er in Dortmund genannt wird zeichnet sich Woche für Woche durch Sachverstand bei Interviews aus. Ganz davon abgesehen das er genau so ein Arbeitstier ist wie ein Uli H. es immer war.
Er würde sich für den FBC wieder! zereissen.
Die Feinheiten könnte er nun noch Wunderbar von Uli H. lernen, und die Zukunft des FCB's wäre auch wieder eine ganze weile Gesichert.
Bleibt nur die Frage wohin dann mit Nerlinger??
Naja sagen wir es mal so... Der Pflügler wird ja auch net ewig arbeiten im FanShopbereich
Oder er unterstützt Aumann ....
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Logan2010
06.02.2011 | 00:41 Uhr
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Logan2010 : 
06.02.2011 | 00:41 Uhr
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Logan2010 : 
Also erstmal folgendes: Ich denke, dass Uli Hoeneß bei jedem Transfer des Sommers 2009 mitgewirkt hat. Auf Deutsch: Ich denke nicht, dass Christian Nerlinger den Wechsel von Arjen Robben eingefädelt hat. Uli Hoeneß war zu diesem Zeitpunkt noch im Amt und wird Christian Nerlinger, als Neuling, nicht 24 Millionen in die Hand gedrückt und gesagt haben "Geh mal Einkaufen". Ist meine Meinung.

So zum Blog: Sehr schön geschrieben. Lässt sich gut und flüßig lesen. Allerdings fehlt mir in dem Blog das gewisse Etwas. Man liest und liest und denkt sich immer wieder "Ja. Genau so hab ich das schon vor einem halben Jahr in der Bildzeitung gelesen.".

Was ich damit sagen will: Der Text ist mir etwas zu oberflächlig. Da stehen hauptsächlich Infos zu den Transfers drin. Das sind Zahlen und Fakten. Aber du hättest noch ein bisschen mehr auf den Menschen Nerlinger eingehen können. Noch ein bisschen mehr wie er sich entwickelt hat. Die Arbeit eines Sportdirektors besteht nicht nur aus Transfers abschließen und Verträge verlängern. Zum Beispiel Krisenmanagment (Das Thema ist ja grade aktuell) oder den Umgang mit den Medien. Man kann aus dem gesamten Thema mehr rausholen. Da steckt, meiner Meinung nach, mehr Potenzial drin.

Und weil ich es grad wieder irgendwo gelesen habe:

Christian Nerlinger ist seit dem 1. Juli 2009 Sportdirektor des FC Bayern. Nicht Manager. Nerlinger übernahm nur die sportlichen Aufgaben von Hoeneß. Die wirtschaftlichen Aufgaben (Merchandising, Sponsoring usw.) hat Andreas Jung (Stellvertretender Vorstand) am 1. Juli 2010 übernommen.
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