Lehrstunde in Cincinnati

Garbine Muguruza hat im Finale von Cincinnati brilliert
© getty

Garbine Muguruza hat das WTA-Premier-5-Turnier in Cincinnati gewonnen: Die regierende Wimbledon-Siegerin setzte sich im Endspiel glatt in zwei Sätzen gegen Simona Halep durch.

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Garbine Muguruza spart sich ihr bestes Tennis für gewöhnlich für die ganz großen Anlässe auf. Lediglich vier Titel hat die Spanierin in ihrer Karriere gewonnen, darunter finden sich allerdings die Championate in Roland Garros und Wimbledon. Nun ist in Cincinnati ein fünfter Triumph dazugekommen: Muguruza ließ Simona Halep beim 6:1 und 6:0 in nur 56 Minuten keine Chance.

Für Halep bedeutet die Niederlage, dass auch ihr dritter Versuch, die Spitze der Weltrangliste zu erklimmen, in der laufenden Kampagne gescheitert ist: Die Rumänin scheiterte davor im Finale von Paris an Jelena Ostapenko, ein paar Wochen später im Viertelfinale von Wimbledon an Johanna Konta. Damit wird Karolina Pliskova die Spitzenposition mit in die US Open nehmen.

Muguruza agierte von Beginn an extrem offensiv, attackierte vor allem den zweiten Aufschlag ihrer Gegnerin. Und rückte im richtigen Moment auch ans Netz vor. Die beiden Final-Kontrahentinnen waren zuletzt 2015 in Stuttgart beim Porsche Tennis Grand Prix aufeinander getroffen, Halep behielt damals die Oberhand. Insgesamt stellte Muguruza mit dem Sieg in Cincinnati auf 3:1 in der internen Bilanz.

Nach dem souveränen ersten Satz zog Muguruza auch im zweiten Durchgang schnell auf 3:0 davon, zeigte dann als Aufschlägerin erstmals kleine Schwächen - die ihre Gegnerin aber nicht nutzen konnte. Danach war der Kampfgeist von Halep endgültig erloschen, Muguruza servierte nach weniger als einer Stunde zu Null aus.

Mit ihrem fünften Karriere-Titel wird die Spanierin damit auch die Führung in der Jahreswertung, dem "Race to Singapore", übernehmen. Und als eine der ganz großen Favoritinnen in das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York City gehen.

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