NHL

Blackhawks durch - Canadiens leben

Von SPOX
Brad Richards und Bryan Bickell bejubeln den Treffer von Patrick Kane
© getty

Die Chicago Blackhawks haben eine dramatische Schlussphase überstanden und damit den Sweep gegen die Minnesota Wild geschafft. Die Montreal Canadiens zeigten gegen die Tampa Bay Lightning mit dem Rücken zur Wand eine starke Vorstellung.

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Minnesota Wild - Chicago Blackhawks 3:4 - Serie 0-4 BOXSCORE

Als Marian Hossa gut drei Minuten vor dem Ende in Unterzahl ein Empty-Net-Goal zum 4:1 für die Blackhawks erzielte, waren sich alle einig: Aus, Schluss und vorbei, hier brennt nichts mehr an. Doch Minnesota gab nicht auf. Innerhalb von 51 Sekunden verkürzten Jason Pominville (PP) und Nino Niederreiter auf 3:4 - noch 87 Sekunden auf der Uhr.

Vor dem Tor der Blackhawks brach das Chaos aus, die Wild feuerten aus allen Rohren. Doch die Führung hielt, Chicago steht im Finale der Western Conference. Einer der Hauptverantwortlichen dafür war Blackhawks-Goalie Corey Crawford, der mit 34 Saves überragte. Patrick Kane (1 Tor, 1 Assist), Bryan Bickell und Jonathan Toews (beide 2 Assists) waren auf Seiten der Gäste die besten Scorer.

"Sie wollen erfolgreich sein. Sie wollen immer Wege finden, um das Spiel zu gewinnen. Und am Ende wollen sie die Champions sein", war Chicagos Trainer Joel Quenneville von der Mentalität seiner Truppe begeistert.

Bei den Wild herrschte derweil Enttäuschung. "Wir hatten in dieser Saison einen tollen Lauf. Und so hätte es einfach nicht enden sollen. Es waren enge Spiele, und die Scorer der Blackhawks trafen, wenn es darauf ankam. Mir ist das nicht gelungen", meinte Forward Thomas Vanek.

Tampa Bay Lightning - Montreal Canadiens 2:6 - Serie 3-1 BOXSCORE

Bock auf Urlaub? Noch lange nicht! Die Habs haben in Spiel 4 mit dem Rücken zur Wand ein deutliches Statement abgegeben, den ersten Matchball abgewehrt und die Serie zurück nach Montreal geholt. Goalie Carey Price zeigte mehrere tolle Paraden (22 Saves), Max Pacioretty war mit einem Tor und zwei Assists der beste Scorer der Partie.

"Das sind die Partien, in denen deine besten Spieler auch wirklich deine besten Spieler sind. Wir haben hart gearbeitet und verdient gewonnen", lobte P.K. Subban seine Kollegen - und auch ein bisschen sich selbst. Schließlich war auch der Canadiens-Verteidiger mit zwei Assists maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Subban im Porträt: Der verhasste Liebling

Andrei Markov und Pacioretty in Unterzahl brachten Montreal bereits im ersten Drittel auf die Siegerstraße. Im zweiten Abschnitt erhöhte zunächst David Desharnais, was Lightning-Coach Jon Cooper dazu veranlasste, zwischen den Pfosten Andrey Vasilevskiy (23 Saves) für Ben Bishop (11 Saves) zu bringen.

Viel besser wurde es deshalb nicht. Vasilevskiy stand gerade einmal viereinhalb Minuten auf dem Eis, da fing er sich von Jeff Petry (PP) und Brendan Gallagher zwei Buden innerhalb von 15 Sekunden ein - die Entscheidung. Zwar verkürzten Nikita Kucherov und Ondrej Palat mit zwei Treffern in Überzahl, doch Brandon Prust stellte den Endstand her.

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