NHL

Buzzer! Johnson schockt die Habs

Von SPOX
Sieg! Die Tampa Bay Lightning feiern das dramatische 2:1 über die Canadiens.
© getty

Unglaublich! In der letzten Sekunde trifft Tyler Johnson für die Tampa Bay Lightning und schießt die Montreal Canadiens damit fast in den Urlaub. Die Washington Capitals setzen derweil ebenfalls ein Ausrufezeichen.

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Tampa Bay Lightning - Montreal Canadiens 2:1 - Serie: 3:0 BOXSCORE

Eigentlich alles richtig gemacht! Kurz vor Schluss steht es 1:1 und die Canadiens pressen früh, wollen einen letzten Torschuss der Gastgeber verhindern. Ondrej Palat sieht trotzdem über die rechte Seite eine kleine Lücke. Noch acht Sekunden. Der Tscheche zieht an und kann ins Angriffsdrittel einbrechen. Noch fünf Sekunden. Querpass auf Victor Hedman. Noch drei Sekunden. Weiter in die Mitte, Tyler Johnson stochert und trifft. Tor und noch 1,1 Sekunden auf der Uhr! Wahnsinn!

"Ich hatte keine Ahnung wieviele Sekunden noch da waren, aber es musste einfach und schnell gehen", sagte der Matchwinner nach dem Sieg. Mit dem 3:0 haben die Lightning eine Vorentscheidung herbeigeführt. Alex Killorn hatte sie in Führung gebracht. Für die Canadiens traf Brendan Gallagher zum Ausgleich.

Dabei hatten die Habs alles für den Anschluss getan und eigentlich mehr vom Spiel (31:21 Torschüsse). Der starke Ben Bishop brachte die Gäste mit 30 Saves allerdings zur Verzweiflung. "Ich bin sehr stolz. Diese Mentalität zeichnet mein Team aus. Wir glauben bis in die letzte Sekunde an uns. Das hat man gesehen", jubelte Coach Jon Cooper.

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Damit kann Tampa Bay bereits zuhause alles klar machen und nach 2011 wieder ins Conference Final einziehen. Auf Seiten der Kanadier war man sich trotz der unglücklichen Schlussphase durchaus über die eigene Schwäche im Klaren: Angesichts von 0 Toren in 21 Power Plays aus den letzten sieben Spielen fehlt es in diesen Phasen einfach an der Durchschlagskraft und Organisation. "Wir werden weitermachen und versuchen die Serie zurück nach Montreal zu bringen", meinte Habs-Coach Michel Therrien fast schon trotzig.

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Es sind diese Storys, die man im Sport so sehr liebt: Als kleiner Junge sah Andre Burakovsky seinem Vater bei einem Spiel in Schweden zu. Mit auf dem Eis stand damals der junge Henrik Lundqvist. Einige Jahre später trifft Rookie Burakovsky in Game 4 auf King Henrik. Und wie! Zwei Tore in 12 Minuten Ice-Time und die Capitals sind nur noch einen Sieg von den Conference Finals entfernt.

Derick Brassard hatte die Gäste in Führnung gebracht, bevor Burakovsky das Match drehte. "Ich habe mir vor dem Spiel vorgenommen, öfter den Abschluss zu suchen", verriet der Doppel-Torschütze nach dem Sieg, "wir haben die beiden Tore wirklich gut herausgespielt."

Auf Seiten der Rangers war der Frust deutlich zu spüren. "Es ist echt hart, wir müssen zusammenstehen", meinte Rick Nash. Und Lundqvist ergänzte: "Gerade fühle ich einfach nur Enttäuschung." Seine 28 Saves hatten am Ende nicht gereicht, beiden Gegentoren ging jeweils ein vermeidbarer Turnover voraus. In Game 5 stehen die Rangers im heimischen Madison Square Garden jetzt mit dem Rücken zur Wand.

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