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Gordon mindestens ein Jahr gesperrt

Von SPOX
Josh Gordon wurde von der NFL für mindestens ein Jahr gesperrt
© getty

Josh Gordons NFL-Karriere muss einen weiteren Tiefschlag einstecken: Der Receiver der Cleveland Browns wurde von der Liga für mindestens ein Jahr gesperrt. Dick LeBeau geht derweil wohl nach Tennessee, die Falcons haben Ärger mit der Liga. Außerdem: Neues von Tom Brady, Marshawn Lynch und Russell Wilson.

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Gordon langfristig gesperrt: Die NFL-Karriere von Josh Gordon ist ernsthaft in Gefahr. Weil der Receiver, der schon große Teile der Vorsaison wegen Drogenmissbrauchs gesperrt verpasst hatte, erneut gegen seine Auflagen verstoßen hatte und positiv auf Alkohol getestet worden war, wurde er jetzt zum wiederholten Male suspendiert.

Wie die Liga am Dienstag verkündete, wird Gordon für mindestens ein Jahr ohne Bezahlung gesperrt. Anschließend muss er sich um die Freigabe bewerben, die Sperre endet also nicht automatisch. Der 23-Jährige hatte in der Vorwoche in einem offenen Brief zugegeben, Anfang Januar in einem Privatflugzeug zwei Bier und zwei Cocktails getrunken zu haben.

"Wir sind sehr enttäuscht darüber, mit Josh schon wieder an diesem Punkt zu stehen", stellte Browns-Geschäftsführer Ray Farmer klar: "Wir haben versucht, ihn seine ganze Karriere über zu unterstützen und ihm Hilfe zu suchen, wie wir es bei jedem anderen Mitglied unserer Organisation machen würden. Leider haben unsere Bemühungen bei ihm keinen großen Anklang gefunden. Wir hoffen, dass diese Sperre ihm die Gelegenheit gibt, Klarheit darüber zu erlangen, was er erreichen will und ob er eine Karriere in der NFL will."

LeBeau nach Tennessee? Die Tennessee Titans gehen nach ihrer 2-14-Saison offenbar den Umbruch an. Informationen von "ESPN" zufolge wird Ex-Steelers-DC Dick LeBeau am Donnerstag als neuer Defensive Coordinator in Tennessee vorgestellt. LeBeau kennt Titans-Coach Ken Whisenhunt aus langjähriger Zusammenarbeit in Pittsburgh, zuvor war er auch als Berater in Arizona im Gespräch gewesen.

Falcons-Besitzer entschuldigt sich: Arthur Blank hat sich in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur "Associated Press" reumütig gezeigt. Die NFL untersucht derzeit Vorwürfe, wonach die Atlanta Falcons Publikumslärm eingespielt haben sollen, um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen. Erste Ergebnisse soll es in einigen Wochen gehen, den Falcons droht eine Geldstrafe sowie der Verlust eines Draft Picks.

Obwohl das Ergebnis noch nicht feststeht, hat sich Blank nun entschuldigt. "Was wir 2013 und 2014 getan haben war falsch. Alles, was den Wettbewerb auf dem Spielfeld verzerrt: Wir sind dagegen - als Liga, als Club und ich als Besitzer. Es ist natürlich eine sehr peinliche Angelegenheit."

Foote kritisiert Lynch: "Beast Mode" ist dafür bekannt, mit der Liga und der Presse auf Kriegsfuß zu stehen. Nun hat ihn Cardinals-Linebacker Larry Foote für seine Aktionen attackiert. "Er spricht immer über seine Stiftung und darüber, was er für die Stadt Oakland tun will", so Foote in einem Radio-Interview. "Ich komme aus den gleichen Verhältnissen. Was er den Kids vermittelt, auch wenn er es vielleicht nicht zugeben will, ist: 'Zur Hölle mit Autorität. Mir egal, bestraft mich doch. Ich fasse mir trotzdem in den Schritt.'"

Die echte Welt würde so nicht funktionieren: "Wie soll man so einen Job behalten? Diese Kids aus den Stadtzentren hören nicht auf Lehrer, auf Polizisten, auf Schulleiter. Und sie behalten ihre Jobs nicht, weil sie sagen: F*** die Obrigkeit."

Brady gibt Truck an Butler: Für den MVP des Super Bowl XLIX gab es als Zugabe einen 2015 Chevy Colorado - Tom Brady will diesen Preis jedoch an Malcolm Butler weitergeben, der mit seiner Interception den Sieg gesichert hatte. "Das würde ich sehr gerne tun. Wir werden schon einen Weg finden, um das hinzukriegen." Er ist der erste Quarterback, der in seinen ersten drei Jahren in der Liga 40 Spiele gewinnen konnte.

Wilson will in Seattle bleiben: Einen Super Bowl gewonnen, einen verloren - und noch ein Jahr Vertrag: Russell Wilson wird in Kürze wohl einen neuen Vertrag bei den Seahawks unterschreiben. "Ich will für immer in Seattle bleiben", so der 26-Jährige. "Ich liebe dieses Team, diese Stadt, die Fans, und ich liebe es, hier zu gewinnen."

Felton auf dem Markt: Jerome Felton hat seine Vertragsoption gezogen und seinen Kontrakt bei den Minnesota Vikings vorzeitig beendet. Der 28-Jährige hatte seine beste Saison 2012, als er Adrian Peterson zu dessen 2.097-Rushing-Yard-Season verhalf. Felton ist damit der mit Abstand beste Fullback auf dem Markt und dürfte problemlos ein neues Team finden.

Felton gab zudem bereits öffentlich zu, dass er gerne weiter für Peterson blocken würde: "Mir geht es nicht um das Geld. Ich will in einer Situation sein, in der ich mich wohlfühle, und in der sich meine Familie wohlfühlt. Und ich will meinen Beitrag leisten können. Mit Adrian auf dem Platz wäre das definitiv der Fall. Aber er hat noch einige andere Dinge, um die er sich kümmern muss, und dafür wünsche ich ihm viel Erfolg."

Hardwick verkündet Karriereende: Nach elf Jahren bei den San Diego Chargers hat Nick Hardwick am Dienstag seine Karriere beendet. Der Center war bis zuletzt intern einer der unumstrittenen Leader in San Diego und bei seiner emotionalen Verabschiedung war Quarterback Philip Rivers zu Tränen gerührt, als er einige Worte über Hardwick sagte. Aufgrund einer Nackenverletzung war der 33-Jährige in der Vorsaison nur zu einem Einsatz gekommen.

Jackson greift Pizzaboten an: Colts-Linebacker D'Qwell Jackson muss sich vor Gericht verantworten. Der Linebacker soll einen Pizzaboten im Streit um einen Parkplatz angegriffen und ins Gesicht geschlagen haben. Jackson hatte 2014 einen Vierjahresvertrag in Indianapolis unterschrieben und in dieser Saison den Pro Bowl erreicht.

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