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NBA Ergebnisse: Sieg weggeworfen! Lakers-Youngster zahlen ohne LeBron Lehrgeld

Von SPOX
Bogdan Bogdanovic (r.) versenkte den Game-Winner für die Sacramento Kings
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Utah Jazz (17-19) - Philadelphia 76ers (23-13) 97:114 (BOXSCORE)

Die Jazz hatten in den letzten Spielen wieder zu der Identität zurückgefunden, die sie in der vergangenen Saison zu einem gefürchteten Gegner machte. Nur die letzten zehn Partien betrachtet, ist Utah das beste Defensiv-Team der Liga. Davon war gegen Philly allerdings nicht viel zu sehen.

Die Sixers trafen dank gutem Ball-Movement 50 Prozent aus dem Feld und verteilten 31 Assists. Auf der anderen Seite ließ Philadelphia die Jazz nie ins Spiel kommen und hielt sie bei 38 Prozent aus dem Feld. Dazu nutzen sie die Ballverluste Utahs gnadenlos aus und generierten aus den 16 Turnover 26 eigene Punkte.

Ben Simmons gelang sein fünftes Triple-Double (13 Punkte, 14 Rebounds, 12 Assists) in dieser Saison, Joel Embiid kam auf sein 31. Double-Double (23 Punkte, 15 Rebounds) in dieser Saison, bevor er rund fünf Minuten vor dem Ende ausfoulte. Kein Spieler hat mehr geholt. J.J. Redick kam auf 24 Punkte.

Den Grundstein zum Sieg legte das Team im zweiten Viertel als sie Halbzeit-übergreifend einen 24:8-Run hinlegten und sich eine 16-Punkte-Führung herausspielten. Bei den Jazz war Donovan Mitchell mit 23 Punkten bester Werfer. Rudy Gobert gelang ein Double-Double (17 Punkte, 15 Rebounds).

Golden State Warriors (23-13) - Portland Trail Blazers (20-15) 109:110 OT (BOXSCORE)

Mit "merkwürdig" oder "kurios" ist diese Partie wohl am besten beschrieben. Die Blazers siegen trotz einer Quote von 36,2 Prozent aus dem Feld und unterirdischen Quoten ihrer Backcourt-Stars Damian Lillard (7/20) und CJ McCollum (7/22). Und warum? Weil Stephen Curry sich 5,2 Sekunden vor dem Ende der Overtime einen haarsträubenden Turnover leistete, Lillard anschließend doch mal einen Dreier traf und Kevin Durant einen freien Midrange-Jumper zum Sieg auf den Ring setzte.

Dabei hatten die Warriors zuvor schon Mühe, überhaupt in die Verlängerung zu kommen. 3:13 Minuten vor dem Ende lag Golden State bereits mit 10 Punkten zurück, auch weil Stephens Bruder Seth für Portland 11 Zähler in Serie produzierte. Das wollte der ältere Bruder nicht auf sich sitzen lassen und startete mit zwei Dreiern die Aufholjagd, die letztlich Durant vollendete.

KD beendete die Partie mit seinem zweiten Triple-Double (26 Punkte, 11 Assists, 10 Rebounds) der Saison, hätte dies aber sicher gegen den Game-Winner eingetauscht. "Das ist ein Wurf, den ich jeden Tag übe, ich bin sauer, dass ich nicht getroffen habe. Ich muss diesen Wurf machen. Ich muss ihn machen. Schlicht und einfach", ärgerte sich Durant. Steph Curry war mit 29 Punkten Topscorer der Partie, aber auch die beiden Warriors-Stars hatten Probleme mit ihrem Wurf.

Und auch bei Klay Thompson geht die Wurfkrise weiter. Der Shooting Guard traf nur 6 seiner 19 Würfe und nur 2 von 9 aus der Distanz. Bei den Blazers war Center Yusuf Nurkic mit 27 Punkten und 12 Rebounds der beste Akteur. Seth Curry erzielte außer den 11 Zählern im Schlussviertel keine weiteren Punkte.