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Nächste Pleite: PG-13 erledigt die Mavs

Von SPOX
Paul George
© getty

Trotz einer guten Hälfte gehen die Dallas Mavericks letztlich gegen die OKC Thunder unter, Dirk Nowitzki kassiert ein Flagrant Foul. Die Rockets siegen derweil nahezu mühelos gegen Indiana, Detroit setzt seine Siegesserie ebenfalls fort.

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Detroit Pistons (10-3) - Miami Heat (6-7) 112:103 (BOXSCORE)

Diese Pistons machen weiterhin richtig Spaß! Gegen Miami setzte es bereits den fünften Sieg in Serie, mit einer 10-3-Bilanz hat Detroit nun den besten Start seit der 2005/06er Saison hingelegt - damals, als die Wallace-Brüder und Co. noch regelmäßig um den Titel mitspielten. So weit sind sie aktuell noch nicht, aber abgesehen von den Celtics gibt es derzeit kein heißeres Team in der Eastern Conference. "Die Jungs haben in der zweiten Hälfte einfach die ganze Zeit gekämpft", lobte Coach Stan Van Gundy. "Ich war wirklich stolz."

Die Heat hatten sich zuvor als harte Nuss herausgestellt, vor allem Hassan Whiteside gefiel mit starken 20 Punkten und 12 Assists. Auch Goran Dragic (18), Dion Waiters (16) und Jos Richardson (15) bereiteten den Pistons durchaus Probleme, sodass die Partie bis ins letzte Viertel eng blieb. Dort allerdings setzte sich Detroit dank eines 10:0-Runs Mitte des Durchgangs ab und blickte nicht mehr zurück. Dabei zeichnete sich mit Luke Kennard ein Rookie aus, der zuletzt nicht unbedingt immer mit Minuten in der Rotation rechnen konnte.

Diesmal jedoch kam Kennard auf starke 14 Punkte von der Bank, wobei er im letzten Viertel mehrere wichtige Würfe traf. Das beeindruckte auch Pistons-Topscorer Tobias Harris (25 Punkte): "Es ist stark, wie er sich als Rookie präsentiert", sagte Harris. "Wie er uns heute von der Bank einen Schub gegeben hat und in wichtigen Minuten seinen Mann gestanden hat, hat uns stolz gemacht."

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Neben Kennard und Harris zeigten bei den Pistons noch Avery Bradley (24) und Reggie Jackson (17) starke Partien. Ish Smith kam von der Bank auf 11 Punkte und 7 Assists, Andre Drummond machte zwar nur 8 Punkte, dafür schnappte er sich aber 17 Rebounds und verteilte 4 Assists.

Indiana Pacers (6-8) - Houston Rockets (11-3) 95:118 (BOXSCORE)

Das war eine ziemlich eindeutige Angelegenheit. Schon im ersten Viertel zeigte sich, dass die defensivschwachen Pacers kein Mittel hatten, um Houstons Pick'n'Roll irgendwie zu kontrollieren, nach zwölf Minuten lagen die Gäste bereits mit 35:18 vorne. Und auch danach hatten die Rockets dank Maestro James Harden (26 Punkte, Season-High 15 Assists) überhaupt keine Probleme, da sie den Schwung des guten Starts mitnehmen konnten. "Wir achten sehr darauf, gute Starts hinzulegen und nicht einem Rückstand hinterherzulaufen. Das gelingt uns zuletzt besser", freute sich Harden.

Die Rockets waren zwar in allen Belangen besser, ganz besonders zeigte sich ihre Überlegenheit aber von der Dreierlinie: Die Gäste trafen 17 Dreier, Indiana bloß 8. Insbesondere Eric Gordon (21 Punkte, 3 Dreier) und Trevor Ariza (15 und 5) strahlten hier Gefahr aus. Innerhalb der Zone regelte dann Clint Capela alles mit einer dominanten Vorstellung (20 Punkte, 17 Rebounds).

"Das war ein professioneller Sieg", lobte Rockets-Coach Mike D'Antoni. "Sie kamen rein und haben von Anfang an das Nötige getan. Wir haben gut gespielt. Wir müssen jetzt einfach so weitermachen."

Bei den Pacers war Victor Oladipo mit 28 Punkten Topscorer, Domantas Sabonis kam auf starke 17 Punkte von der Bank. Myles Turner lieferte 13 Punkte, 8 Rebounds und 3 Blocks.

Oklahoma City Thunder (6-7) - Dallas Mavericks (2-12) 112:99 (BOXSCORE)

Bei OKC fiel Carmelo Anthony mit Rückenbeschwerden aus, dazu verpasste auch Steven Adams die Partie. Und dennoch ließen die Thunder gegen überforderte Mavericks wenig anbrennen, gerade im dritten Viertel waren sie zu stark und zu schnell für Dallas. Denn da waren ja immer noch Paul George und Geburtstagskind Russell Westbrook, die die Show schmeißen konnten und OKC mit einem 26:10-Run im dritten Viertel zu einem am Ende sicheren Sieg führten.

PG-13 kam auf 37 Punkte (und 7 Dreier), Westbrook legte 27 Zähler auf. Laut Coach Billy Donovan waren aber nicht nur die beiden Stars wichtig: "Defensiv war das unser bisher bestes Spiel von Anfang bis Ende", lobte Donovan. "Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt. Ohne zwei Starter so gut aufzutreten, war wirklich stark, von oben bis unten."

Bei den Mavs herrschte derweil Ärger über ein erneut im dritten Viertel hergeschenktes Spiel. In der ersten Halbzeit hatte man sich sehr gut verkauft und lag zur Pause lediglich mit 2 Punkten hinten, um dann komplett einzubrechen. "Wir müssen das fixen", schimpfte Rick Carlisle. "Es ist langsam eine Mentalität geworden. Man muss sich um den Ball kümmern und Defense spielen. Im dritten Viertel 39 Punkte abzugeben hat heute das Spiel entschieden."

Topscorer der Mavs war noch Harrison Barnes mit 22 Punkten und 13 Rebounds, dazu überzeugten die beiden Guards Yogi Ferrell (18 Punkte) und Rookie Dennis Smith (15). Der neuerdings abgestrafte Nerlens Noel kam erneut nur für zwei Minuten zum Einsatz. Für die Deutschen war es ebenfalls ein gebrauchter Abend. Maxi Kleber wurde acht Minuten eingesetzt und kam dabei auf 2 Punkte (1/3 FG) und 1 Rebound, Dirk Nowitzki legte in 20 Minuten 5 Punkte (2/7 FG), 1 Rebound und 1 Assist auf.

Für Aufregung sorgte derweil eine andere Szene. Als Jerami Grant im dritten Viertel zum Dunk hochstieg, erwischte ihn Nowitzki aus Versehen im Gesicht. Zunächst wurde dies als normales Foul gewertet, nach einer Review wurde daraus jedoch ein unsportliches Foul. Als Nowitzki sich lautstark darüber beschwerte, kassierte er zudem noch ein Technical und Carlisle musste sich zwischen ihn und Referee Sean Corbin stellen, um die Situation zu schlichten.

Das Schlusswort lieferte derweil George, der nach dem Spiel gefragt wurde, ob er Westbrook ein Geburtstagsgeschenk gemacht habe: "Ich habe ihm 37 geschenkt", entgegnete der Forward.

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