NBA

No. 12! Celtics siegen im Krimi gegen Toronto

Daniel Theis verbuchte zwei Blocks für die Boston Celtics
© getty

Die Siegesserie der Boston Celtics (12-2) hält. Gegen die Toronto Raptors (7-5) wurde auch das zwölfte Spiel in Serie gewonnen. In einer stets engen Partie gewannen die Mannen von Brad Stevens mit 95:94. DeMar DeRozan vergab für Toronto den möglichen Gamewinner.

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Die Zuschauer im TD Garden sahen zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Beide Teams machten viele einfache Fehler und leisteten sich zahlreiche Ballverluste. Toronto konnte sich aber auf seinen Backcourt um Kyle Lowry und DeMar DeRozan verlassen, die den Großteil der Offense der Gäste schulterten. Allerdings konnte keine Mannschaft über drei Viertel eine zweistellige Führung erspielen. Boston machte nach der Pause den besseren Eindruck, doch die Bank der Raptors hielt das Spiel ausgeglichen. Im vierten Viertel wechselte die Führung wieder einige Male, doch dann konnten die Celtics zumeist ein schmales Polster verteidigen.

Die Raptors verfehlten knapp 20 Sekunden vor dem Ende die Führung durch DeRozan, aber Jayson Tatum rammte Fred VanVleet den Ellenbogen ins Gesicht - Offensiv-Foul und Ball Toronto beim Stand von 95:94. DeRozan bekam noch eine Chance, doch auch der Jumper aus der Midrange fand nicht sein Ziel. Die Celtics gewannen.

Bei Boston war Al Horford mit 21 Punkten (8/9 FG) Topscorer. Auch die Youngster Jaylen Brown (18) und Jayson Tatum (13) machten ordentliche Spiele. Marcus Smart verbuchte als Ersatz des verletzten Kyrie Irvings 14 Punkte und 9 Assists. Bei Toronto scorte neben Lowry (19) und DeRozan (24, 8/22 FG) nur CJ Miles zweistellig.

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Daniel Theis überzeugte erneut mit großen Einsatz und nutzte seine 17 Minuten zu 2 Punkten (1/2 FG), 8 Rebounds, 1 Assist und 2 Blocks. Jakob Pöltl (2 Punkte, 1 Rebound) kam dagegen nur 4 Minuten in der ersten Halbzeit zum Einsatz. Stattdessen sah Lucas Nogueira (7 Rebounds) den Großteil der Backup-Minuten auf Center.

Boston Celtics vs. Toronto Raptors: Die wichtigsten Statistiken

  • Die Celtics sind dieses Jahr unter den Brettern eine Macht. So auch an diesem Abend. Baynes machte ordentlich Alarm in der Zone und bescherte Boston so zahlreiche zweite Chancen. Das war wichtig, denn aus dem Feld ging zunächst wenig. Zur Pause hatten die Celtics nur 33 Prozent der Würfe verwandelt. So war das Team von Brad Stevens noch gut bedient, dass der Rückstand nach 24 Minuten nur 5 Punkte betrug. Boston gewann den Kampf um die Rebounds mehr als deutlich mit 46:36.

  • Wenn sich die Celtics auf etwas verlassen können, dann ist es ihre bärenstarke Defense. Vor der Partie hatte Boston nur 94 Punkte pro Spiel (Defensiv-Rating: 94,8) zugelassen und auch gegen den starken Angriff Torontos hielten sie fast ihren Schnitt. Zwar machten die Celtics im vierten Viertel nur 18 Punkte, doch ließen nur ebenso viele zu und hielten den Gegner bei ihrem Saisonschnitt.

  • Die Raptors besitzen mit den zahlreichen talentierten Youngstern eine der tieferen Bänke. Das zeigte sich auch heute. So brachten CJ Miles oder auch Pascal Siakam wertvolle Produktion von der Bank. Das Duell der Reservisten ging so recht deutlich an die Gäste aus Kanada (37:26). Die Celtics hatten dabei einige Totalausfälle zu beklagen. Shane Larkin und Semi Ojeleye blieben bei zusammengerechnet 20 Minuten ohne Punkte (0/8 FG).

Celtics vs. Raptors: Hier geht's zum BOXSCORE!

Der Star des Spiels

Marcus Smart. Wie immer bei ihm war es kein Spiel ohne fragwürdige Plays, doch vor allem in der zweiten Halbzeit machte der Guard eine starke Partie. Überdrehte nur selten und setzte stattdessen gut seine Mitspieler ein. Speziell die offenen Schützen fand Smart nach seinen Drives. Sein Hustle in der Defense war natürlich selbstverständlich stark wie immer. Ebenfalls erfreulich: Seine freien Dreier versenkte Smart diesmal. Ebenfalls stark: Mr. Zuverlässig - Al Horford.

Der Flop des Spiels

Serge Ibaka. Mit nur wenig Bindung am heutigen Abend. Nahm magere vier Würfe, von denen er immerhin drei versenkte (9 Punkte, 6 Rebounds). Dennoch war sein Spiel von viel Lethargie geprägt. Konnte den Backcourt so kaum entlasten. Seine Defense war dagegen meist gut - ihm gelang in der Crunchtime ein wichtiger Steal. Im Eins-gegen-Eins gegen Horford aber über die 48 Minuten mit einigen Problemen.

Coaching Move des Spiels

Gegen die große Aufstellung der Raptors mit Serge Ibaka und Jonas Valanciunas setzte Stevens wieder auf den genesenen Horford auf Power Forward. Das zahlte sich unter den Körben aus. Baynes wühlte wieder in seiner unnachahmlichen Art und griff zahlreiche Offensiv-Rebounds. Marcus Morris sah dagegen viel Spielzeit mit der Second Unit und isolierte einige Male - allerdings mit nur wenig Fortune (8 Punkte, 2/7 FG).

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