NBA

Erste Zipser-Punkte bei Bulls-Debakel

Von SPOX
Paul Zipser erzielte gegen die Bucks seine ersten NBA-Punkte
© getty
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Philadelphia 76ers (6-20) - Los Angeles Lakers (11-18) 89:100 (BOXSCORE)

Es war einmal mehr der große Abend von Allen Iverson. Die Sixers-Legende wurde für seine Aufnahme in die Hall of Fame geehrt und durfte schließlich auch seine Worte an die Fans richten. Dabei gab AI wenig verwunderlich zu, dass es für ihn ein sehr großes Problem gewesen wäre, wenn er jemals zur Schonung auf der Bank gesessen hätte, so wie es nun beispielsweise bei Joel Embiid der Fall ist.

"The Process" durfte dieses Mal aber wieder ran und avancierte vor den Augen von Iverson mit 15 Zählern (5/14 FG) zum besten Punktesammler seines Teams, das sich gegen die strauchelnden Lakers durchaus etwas ausgerechnet hatte. Doch die Truppe von Luke Walton wollte der Niederlagenserie von acht Spielen in Folge unbedingt ein Ende setzen und fegte vom Start weg über Philly hinweg.

Nach zwölf Minuten führten die Lakers mit 30:18 und verwalteten die Führung im Anschluss dank Julius Randle (25 Punkte, 9 Rebounds) und Louis Williams (18 Punkte, 4 Steals) souverän gegen die 76ers, bei denen im Frontcourt wieder Jahlil Okafor (14 Punkte, 8 Rebounds) als Center begann.

Nicht nur Okafor und Embiid, sondern auch Nerlens Noel (2 Punkte, 5 Rebounds), Dario Saric und Ersan Ilyasova (13 Punkte, 10 Rebounds) rissen längere Minuten im Frontcourt der Sixers ab. Trotz der vielen Big Man ließ die Treffsicherheit der Sixers, die nur 36,4 Prozent ihrer Feldwürfe verwandelten, zu Wünschen übrig.

Miami Heat (9-18) - Los Angeles Clippers (20-7) 98:102 (BOXSCORE)

Es wurde dann doch noch einmal knapp für die Clippers. Das Team von Doc Rivers führte zur Pause bereits scheinbar komfortabel mit 14 Punkten Vorsprung. Dann aber kam Miami zurück. Nachdem Josh Richardson (9 Punkte, 3/11 FG) 13,2 Sekunden vor Schluss ein Three-Point-Play aufs Parkett gezaubert hatte und Goran Dragic im Anschluss an einen Clippers-Turnover an die Freiwurflinie wanderte und seine zwei Freiwürfe verwandelte, stand es nur noch 99:98 für die Clippers.

Schließlich ging Chris Paul an die Freiwurflinie, traf den ersten, vergab den zweiten, doch dann war DeAndre Jordan per Offensivrebound zur Stelle. So oder so stand das Duell zwischen den Riesen Jordan und Hassan Whiteside im Mittelpunkt - und beide enttäuschten nicht.

Immer wieder bekriegten sich die beiden Center unter dem Korb, am Ende behielt unter dem Strich DeAndre Jordan (12 Punkte, 19 Rebounds) die Oberhand gegenüber Whiteside, der "nur" auf 11 Punkte sowie 17 Rebounds kam und dann auch als Verlierer vom Feld ging.

Während bei den Heat neben Whiteside vor allem Goran Dragic mit 21 Punkten und 11 Assists glänzte, war bei den Clippers Blake Griffin mit 20 Punkten (9/15 FG) Topscorer. Chris Paul kam auf 17 Punkte und 6 Assists.

Utah Jazz (17-10) - Dallas Mavericks (6-20) 103:100 (BOXSCORE)

Was für ein Thriller in Utah! Die Mavs und Jazz schenkten sich von der ersten Minute an nichts und lieferten sich ein sehr enges Spiel, in dem Dallas stets etwas im Hintertreffen war, im Schlussviertel dann aber noch einmal zum großen Comeback ansetzte. Als Joe Ingles sieben vor dem Ende einen Dreier reinnagelte, die Arena zum Kochen brachte und seinem Team eine 11-Punkte-Führung gab, schienen die Mavs moralisch bereits am Boden.

Doch angefeuert vom im Anzug auf der Bank sitzenden Dirk Nowitzki bissen sich die Mavs ins Spiel, sodass die letzten Minuten des Spiels beinahe Playoffcharakter hatten, das heißt, es wurde hart gespielt, es wurde langsam gespielt und es wurde auf Halfcourt-Sets gebaut. Und tatsächlich: 45 Sekunden vor Schluss stellte Harrison Barnes (21 Punkte, 10/22 FG) auf 100:100.

Das Momentum schien bei Dallas und nachdem Gordon Hayward (13 Punkte, 9 Rebounds) einen Layup vergeben hatte, konnten die Mavs die Uhr herunterspielen und den letzten Wurf nehmen. Deron Williams (18 Punkte, 7 Assists) allerdings nahm bereits fünf Sekunden vor dem Ende den Dreier. Rodney Hood (15 Punkte, 6/11 FG) schnappte sich den Rebound vor Kollege Rudy Gobert (16 Punkte, 10 Rebounds).

Für den Bruchteil einer Sekunde dachte Hood, es gäbe noch eine Auszeit, stürmte aber dann mit Ball nach vorne. Die Mavs schalteten nicht schnell genug, liefen Hood nur hinterher. Der stoppte mit einer Sekunde auf der Uhr an der Dreierlinie ab, stieg hoch und knallte den irren Distanzwurf zum Sieg rein. Gamewinner! Die Halle bebte. Der letzte Einwurf mit 0,8 Sekunden auf der Uhr brachte Dallas nichts mehr und so wurden die tapferen Mavs für den aufopferungsvollen Kampf nicht belohnt.

Der Spielplan im Überblick

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