NBA

Zumindest kein Harden 2.0

Serge Ibaka verbrachte bisher seine gesamte NBA-Karriere bei den Thunder
© getty
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Was will Orlando mit Ibaka?

Seit Dwight Howard 2012 den Dwightmare beendete und sich nach Los Angeles verabschiedete, hatten die Magic drei Top-5-Picks (und einen weiteren Lottery-Pick) zur Verfügung, einen echten Sprung haben sie trotzdem nie hinbekommen. Mittlerweile hat in Disney Land eigentlich niemand mehr Lust auf einen Rebuild und insofern ist es verständlich, dass man sich vom diesjährigen Lottery-Pick sowie Oladipo getrennt hat, der zwar seine Qualitäten hat, aber wohl kein All-Star-Potenzial.

Weniger verständlich ist, dass Orlando die "direkte" Verstärkung ausgerechnet in Ibaka sieht, zumal der Big Man nur noch ein Jahr Vertrag hat und es keineswegs garantiert ist, dass er darüber hinaus bei den Magic bleiben wird. Selbst wenn er länger bleiben sollte, ist Ibaka jedoch kein Spieler, der ein Lottery-Team im Alleingang zum Playoff-Team macht.

Bei allen Defensivqualitäten ist Ibaka himmelweit davon entfernt, eine erste Option in der Offense oder ähnliches zu sein. Zumal er nominell auch noch die gleiche Position spielt wie der womöglich talentierteste Magic-Spieler Aaron Gordon. Es sei denn, Mario Hezonja macht nach einem enttäuschenden Rookie-Jahr einen großen Sprung.

Orlando hat vermutlich noch weitere Moves vor sich und insofern kann man GM Rob Hennigan aus diesem Trade allein noch keinen Strick drehen, für sich genommen kamen die Magic hier jedoch nicht gut weg.

Ibaka ist ein System-, kein Star-Spieler, das haben die letzten Jahre gezeigt. Sein Wert war für Oklahoma City um einiges höher, da er sich neben den beiden balldominanten Superstars ganz auf seine Stärken konzentrieren konnte. Ob er diesen Wert in Orlando ansatzweise reproduzieren kann, weiß man erst am Ende der Free Agency, auf den ersten und zweiten Blick erscheint es aber doch eher fraglich.

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