NBA

Mavs-Krimi mit gutem Ende

Von SPOX
Deron Williams (M.) und die Dallas Mavericks gewannen erst nach Verlängerung
© getty
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Minnesota Timberwolves (16-36) - Chicago Bulls (27:23) 112:105 (BOXSCORE)

Kein Jimmy Butler, kein Problem? Nicht ganz. Wie sehr die Bulls ihren All-Star vermissen werden, machte die Partie gegen die Timberwolves deutlich. Aufgrund einer Knieverletzung fehlte Chicago nicht nur eine potente Offensivkraft, sondern auch der beste Verteidiger im Team - und damit die wichtigste Waffe gegen Andrew Wiggins.

Der machte sich das Fehlen des Edelverteidigers bei den Gästen nämlich gleich mal zu Nutze und führte sein Team mit einer fabelhaften Leistung in den Schlussminuten zum Sieg. Der Kanadier erzielte 6 seiner 21 Punkte in den letzten 90 Sekunden der Partie und hatte damit maßgeblichen Anteil daran, dass die Timberwolves die Partie mit einem 12:0-Lauf beendeten.

Die Bulls hatten dem relativ wenig entgegenzusetzen. Zwar kam Pau Gasol auf 25 Punkte und 8 Rebounds, Derrick Rose auf 18 Zähler sowie 10 Assists und Butler-Ersatz E'Twaun Moore auf 17 Punkte und 7 Assists, doch in den letzten Minuten war der Wurm drin. So entschied Minnesota dank Wiggins und Karl-Anthony Towns (26 Punkte, 17 Rebounds) das zweite Spiel in Folge für sich.

San Antonio Spurs (43-8) - Los Angeles Lakers (11-42) 106:102 (BOXSCORE)

Kobe Bryant wollte definitiv nicht, dass seinen Lakers das gleiche Schicksal widerfährt, wie den Mavericks im Spiel zuvor. Im Idealfall also keine 26-Punkte-Klatsche gegen die Spurs. Um das zu verhindern, zauberte die schwarze Mamba erneut eine klasse Performance auf's Parkett, die teilweise an die alten Zeiten erinnerte.

Der 37-Jährige drehte vor allem im dritten Viertel auf, in dem er 16 seiner insgesamt 25 Zähler erzielte und dabei 3 Dreier versenkte. Als Belohnung durften die Lakers sogar mit einer Führung in den Schlussabschnitt gehen. Die hielt auch noch lange Zeit an, bevor die Spurs angeführt von Kawhi Leonard (20 Punkte, 13 Rebounds) und LaMarcus Aldridge (26 Punkte,9 Rebounds) das Heft in die Hand nahmen.

"Ich habe ihn in meiner Jugend immer gesehen. Ich habe immer zugeschaut, wie er die Spurs fertig gemacht hat", erzählte Jordan Clarkson über Kobe. Das gelang ihm an diesem Abend allerdings nicht ganz. Kurz vor Schluss setzte die schwarze Mamba zu einem Dreierversuch zum möglichen Ausgleich an - Airball. Als wäre das noch nicht Strafe genug, verletzte sich Julius Randle auch noch anschließend beim Versuch, den Ball zu retten. Sein Knöchel scheint aber in Ordnung zu sein, sodass sich die Lakers nur über die Niederlage ärgern müssen.

Phoenix Suns (14-38) - Utah Jazz (25-25) 89:98 (BOXSCORE)

Die Jazz befinden sich auf einem Höhenflug und kratzen an den Playoffs. Ein Sieg gegen die schwächelnden Suns sollte da also auf jeden Fall drin sein. Diesen Eindruck bestätigte auch gleich der erste Spielabschnitt, den Utah mit 31:12 für sich entschied. Auch ein kleinerer Lauf der Suns sollte nichts mehr an dem ungefährdeten Sieg der Jazz ändern.

Spätestens Mitte des dritten Viertels, als Gordon Hayward und Co. einen 23-Punkte-Vorsprung auf der Habenseite vorzuweisen hatten, war das Ding durch. Der 25-Jährige kam dabei auf 22 Punkte und 6 Rebounds, Rodney Hood war mit 25 Zählern bester Scorer seines Teams und Rudy Gobert steuerte 13 Punkte sowie 13 Rebounds zum sechsten Sieg in Serie bei.

"Wir standen gut in der Defensive und daraus konnten wir eine gute Offense mit leichten Würfen entwickeln, die uns ins Rollen gebracht haben", analysierte Hayward die Leistung seiner Mannschaft. Auf Seiten der Suns konnte man dagegen ganz und gar nicht zufrieden sein. Markieff Morris war mit 17 Punkten, 8 Assists und 7 Rebounds noch bester Mann der Gastgeber, die siebte Niederlage in Folge konnte er aber auch nicht verhindern.

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