NBA

Curry doch nur ein Mensch

Von SPOX
Stephen Curry erlebte gegen die Pistons einen schwierigen Abend
© getty

Die Golden State Warriors besiegen hart kämpfende Pistons - auch ohne eine MVP-Leistung von Steph Curry. Philadelphia bleibt weiter der Prügelknabe der Liga und Emmanuel Mudiay macht im Point-Guard-Duell mit Damian Lillard von sich reden. Beim Frontcourt-Duell zwischen Memphis und den Clippers vergibt Marc Gasol den Ausgleich, während die Pacers-Fans den alten Paul George bejubeln dürfen.

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Indiana Pacers (4-4) - Orlando Magic (3-5) 97:84 (BOXSCORE)

Paul George scheint sich inzwischen den Bruch aus dem Knochen gespielt zu haben - zumindest mit Blick auf die letzten Tage. Im Bankers Life Fieldhouse legte PG-13 starke 27 Punkte auf und bereitete dazu noch 7 Würfe für seine Kollegen zum Erfolg über Orlando vor. Dabei bekam er aber auch tatkräftige Unterstützung von George Hill, der seinerseits 23 Punkte einstreute und 7 Rebounds abgreifen konnte.

"Mit Blick auf mein Können fühle ich mich großartig! Es fühlt sich an, als ob ich ein Jahr lang nur an meinem Spiel gefeilt hätte", gab sich der Star der Pacers selbstbewusst. Das Selbstbewusstein ist seinem Mitspieler Monta Ellis dagegen kräftig abhanden gekommen. Der Ex-Maverick war kalt wie ein Froster und kam am Ende auf übersichtliche 2 Punkte (1/9 FG).

Auch bei Orlando wollte nicht jedem Hardwood-Helden ein erfolgreiches Spiel gelingen. Tobias Harris etwa hätte durch das Verletzungs-Aus von Nikola Vucevic eigentlich freie Bahn gehabt, doch der Forward setzte zahlreiche Versuche daneben (8 Punkte, 10 Rebounds).

Dazu schwächelte der Rest des Teams. Die Defense wollte zu kaum einen Zeitpunkt richtig greifen, die Trefferquote lag am Ende bei 39 Prozent und die Magic produzierten zu allem Überfluss noch ganze 21 Turnover.

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Philadelphia 76ers (0-7) - Chicago Bulls (5-3) 88:111 (BOXSCORE)

So traurig es für die Fans aus Philly auch ist, hinter ein Spiel gegen die 76ers kann derzeit eigentlich jedes Team schon im Vorfeld ein dickes W kritzeln. Das galt natürlich auch für die Mannen um Jimmy Butler. Dabei hatte der amtierende MIP offensiv einen eher durchwachsenen Tag (7 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists), stellte sich aber vorbildlich in den Dienst der Mannschaft.

Überhaupt verteilte sich das Spiel der Bulls auf viele Schultern. Gleich sechs Spieler lieferten im zweistelligen Punktebereich ab, wobei Nikola Mirotic mit 20 Punkten schließlich zum Topscorer der Bulls wurde. Mit Blick auf die gesamte Partie war No.3-Pick Jahlil Okafor mit 21 Punkten zwar in Sachen Punkteausbeute noch einen Tick erfolgreicher, durfte sich aber auch fleißig austoben (9/25 FG).

Immerhin gab es noch 15 Rebounds oben drauf, auch weil Nerlens Noel verletzt fehlte. So war Philly-Coach Brown auch recht zufrieden mit seinem neuen Schützling: "Er ist ein angenehmer Typ im Locker-Room, auch auf der Bank. Er arbeitet stetig an sich. Alleine seine 15 Rebounds zeigen, dass er nie aufsteckt." Einen anderen Neuling bei den Sixers, Nik Stauskas, erwischte es deutlich härter und traf nur einen seiner sieben Versuche von Drei.

Bei den Bulls kam es kurz vor dem Beginn der Partie noch zu einer kuriosen Situation, als Joakim Noah bereits in der Starting Five stand, dann aber doch durch Mirotic ersetzt wurde, da der Gesundheitszustand des Defensivspezialisten nicht ganz eindeutig war. Doch Coach Hoiberg gab gleich nach der Partie Entwarnung.

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Denver Nuggets (3-4) - Portland Trail Blazers (4-4) 108:104 (BOXSCORE)

Emmanuel Mudiay ist einer der vielen verheißungsvollen Rookies in der Liga und hatte bisher keinen einfachen Stand, das lag nicht zuletzt an seinem Coach. Doch dieses Mal konnte sich Michael Melone wirklich nicht beschweren: "Heute ist er wieder ein Stück gewachsen", freute sich der Coach: "Es ist nicht immer einfach für ihn, ich bin hart zu ihm - doch heute hat er einige Big Plays abgeliefert."

Auch die Statline liest sich wirklich überzeugend: 18 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists und sogar 2 Blocks hatte der Guard am Ende auf dem Zettel. Oben drauf gab es noch zwei ganz wichtige Freiwürfe, die den Nuggets am Ende den Sieg brachten. Dabei zeigte sich Mudiay nach dem Spiel durchaus selbstkritisch und wies auch auf seine 2 Turnover hin, die er gesammelt hatte.

Nichtsdestotrotz brachte der kleine Wirbelwind sein Team auf die Siegerstraße und erhielt dabei Unterstützung von Ex-Blazer J.J. Hickson, der am Ende auf 19 Punkte und 13 Rebounds kam. Auch Hickson zeigte sich mit wichtigen Freiwürfen zum Ende der Partie nervenstark. In Portland ist dagegen gerade ein wenig die Luft raus.

Nach der heftigen Niederlage gegen Detroit lieferten die Blazers wieder eine solide Partie ab. Damian Lillard war wie gewohnt zur Stelle, wenn auch mit kleinen Wurfschwächen (30 Punkte, 7 Assists, 9/22 FG), doch die Unterstützung von Backcourtpartner C.J. McCollum war dieses Mal (18 Punkte, 6/15 FG) nicht ganz so beeindruckend wie in den ersten Spielen.

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