NBA

Cavs souverän, OKC überrennt Suns

Von SPOX
Kevin Love und LeBron James dominierten gegen die Indiana Pacers
© getty

Die Cleveland Cavaliers holen sich dank ihrer Superstars LeBron James und Kevin Love gegen die Pacers den sechsten Sieg in Folge. Die Heat überrennen müde Raptors und die Thunder liefern gegen die Suns eine fast perfekte Teamleistung. In Portland gibt es ein heftiges Comeback, denn dort wüten Drummond und Jackson.

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Cleveland Cavaliers (6-1) - Indiana Pacers (3-4) 101:97 (BOXSCORE)

LeBron James hatte nach der Partie gegen die Philadelphia 76ers am Freitag bereits gesagt, dass er sich rund um die Uhr behandeln lassen muss, damit es für die Partie gegen Indiana reicht. Es war erfolgreich. LeBron stand auf dem Feld und war dominant wie eh und je.

Der Superstar brachte in der Crunchtime mit 7 verwandelten Freiwürfen die Partie nach Hause und hatte am Ende 29 Punkte auf dem Konto. Und auch Kevin Love trug seinen Teil mit vier Punkten in den finalen 27 Sekunden zum Sieg bei. Der Forward hatte dabei endlich mal eine Statline (22 Punkte, 19 Rebounds), die an seine Timberwolves-Zeiten erinnerte.

Auch wenn es für Indiana nicht zum Sieg reichte, bewiesen die Pacers, dass sie mithalten können und durchaus auf dem richtigen Weg beim weichen Rebuild sind. Das liegt vor allem an Paul George. Nach seinen 36 Punkten gegen die Heat am Freitag legte der Forward nun noch einmal 32 Punkte nach. Dazu griff sich der zum Power Forward umfunktionierte George noch 11 Rebounds.

Für Referee-Legende Joey Crawford endete die Partie dagegen vorzeitig. Crawford verletzte sich im dritten Viertel am rechten Knie und konnte nicht mehr zurückkehren. Das Knie von J.R. Smith macht dagegen kaum mehr Probleme. Zwar spielte der Cavs-Guard noch nicht wieder, aber dafür nahm er fleißig Würfe vor dem Spiel und könnte am Dienstag ins Team zurückkehren.

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Miami Heat (4-3) - Toronto Raptors (5-2) 96:76 (BOXSCORE)

Mit Jerseys im Camouflage-Design, das die Männer und Frauen der US-Militärs ehren sollte, starteten die Heat in die Partie und gaben mit ihrem angedeuteten 'Kampfanzug' ein wenig das Mantra für den Heimauftritt gegen die Raptors vor. Doch erst in der zweiten Hälfte wollte der Funke so richtig überspringen - angeführt von der Second Unit: "Das war wirklich ein inspirierender Auftritt und unsere Bank hat dazu besonders im zweiten Abschnitt beigetragen", erkannte auch Coach Erik Spoelstra.

Kam Miami noch mit einem 44:47-Rückstand aus der Kabine, so fegte das Team um Chris Bosh, mit 23 Punkten Top-Scorer der Partie, im dritten Viertel mit 31:16 über ein müdes Toronto hinweg. Dazu lieferte Hassan Whiteside mit 20 Punkten und 11 Rebounds ein ordentliches Double-Double, während Dwyane Wade mit seinen 12 Punkten auf Platz 51 der All-Time-Scoringlist an Scottie Pippen vorbeizog.

Ein 18:3-Lauf im letzten Durchgang zog den Kanadiern zu guter Letzt den Zahn. Wobei sich besonders der Backcourt der Raptors wenig treffsicher zeigte und sowohl Kyle Lowry (2/8 Dreier) als auch DeMar DeRozan (5/14 aus dem Feld, dazu 6 TO) unterirdische Quoten auflegten. Damit waren sie in guter Gesellschaft.

Alleine eine Dreierquote von 15,8 Prozent sprach beim Team von Coach Dwane Casey Bände: "Sie haben uns mit ihrer Aggressivität das Leben schwer gemacht", erklärte der Trainer nach der Partie, der im letzten Spiel des anstrengenden Auswärtstrips auf DeMarre Carroll verzichtete. Der Forward kämpft derzeit nicht nur mit seinem Wurf, sondern auch mit einer schmerzenden Ferse.

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Oklahoma City Thunder (4-3) - Phoenix Suns (3-4) 124:103 (BOXSCORE)

So stellt man sich ein Spiel der Thunder in dieser Saison eigentlich vor! Kevin Durant drückte Phoenix starke 32 Punkte rein und schnappte sich dazu 11 Rebounds, Russell Westbrook war mal wieder Mädchen für alles (21 Punkten, 13 Assists, 6 Rebounds), zusätzlich lieferte Enes Kanter ebenfalls ein überzeugendes Spiel von der Bank (21 Punkte, 9/10 aus aus dem Feld).

Darüber hinaus war OKC auch Defensiv absolut auf der Höhe. Das Rebound-Duell ging 52:33 an die Thunder, die schließlich noch für 23 Ballverluste der Suns sorgten. Kein Wunder, dass Westbrook am Ende ganz aus dem Häuschen war: "Wir waren heute wirklich beeindruckend", zeigte sich der OKC-Guard begeistert. Alleine im zweiten Durchgang kamen die Mannen von Billy Donovan auf eine Trefferquote von 61 Prozent. Auf Seiten der Suns erreichte alleine Eric Bledsoe Normalform (23 Punkte, 11 Assists).

Doch bei aller Euphorie sorgte zumindest die schwächelnde Bank der Thunder dafür, dass der Abend nicht gänzlich perfekt lief. Zwar erlebte Dion Waiters (19 Punkte) neben Kanter auch einen ordentlichen Partie, doch war die zweite Garde besonders in der ersten Hälfte mehr Last als Entlastung. So konnten die Suns das Match noch bis in die Halbzeit offen halten (60:53), als man gegen die Second Unit von OKC einen zwischenzeitlichen 17:0-Lauf startete.

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Portland Trail Blazers (4-3) - Detroit Pistons (5-1) 103:120 (BOXSCORE)

Will man im Wörterbuch das Wort 'Comeback' nachschlagen, dann könnte man getrost das letzte Viertel der Pistons als Beispiel anführen. Mit 13 Punkten Rückstand ging Detroit in den Schlusspurt gegen die Trail Blazers und legte einen sensationellen Lauf aufs Parkett. Am Ende prügelten Reggie Jackson (40 Punkte, 5 Assists, 5 Rebounds) und Andre Drummond (29 Punkte, 27 Rebounds) Portland aus dem heimischen Moda Center.

Während der Center über die gesamte Saison schon an seinem Ruf als Rebound-Monster feilt, machte Jackson im letzten Abschnitt den Unterschied und kam einzig im vierten Viertel auf 26 Punkte. "Ich bin schon sehr lange Coach, aber so einen Schlussabschnitt habe ich noch nie erlebt", war Stan Van Gundy nach dem Spiel noch völlig fassungslos.

Genauso wie die Trail Blazers, die eigentlich einen durchaus soliden Abend erlebten und mit Damien Lillard (26 Punkte, 11 Assists) und C.J McCollum (18 Punkte) wieder ihr gewohnt gefährliches Backcourt-Duo aufbieten konnten.

Obendrein kam Meyers Leonard auf 17 Punkte, sah aber zusammen mit Center-Kollege Mason Plumlee kein Land unter dem Korb gegen den Kraken Drummond. Am Ende brachten aber besonders die Turnover die Entscheidung. Während die Pistons insgesamt nur 9 Bälle aus der Hand gaben, verlor Portland ganze 23-mal das Spielgerät und musste alleine dadurch 25 Punkte hinnehmen.

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