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Curry doch nur ein Mensch

Von SPOX
Stephen Curry erlebte gegen die Pistons einen schwierigen Abend
© getty
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Sacramento Kings (1-7) - San Antonio Spurs (5-2) 88:106 (BOXSCORE)

Wirft Gregg Popovich Zuhause noch mal einen Blick auf das Scoresheet der Spurs, dann wird er wohl ein dickes Grinsen im Gesicht haben. Denn die Texaner lieferten gegen die Kings die Blaupause ihrer Spielidee. 34 Vorlagen gingen einem erfolgreichen Wurf voraus, Tim Duncan mit einem soliden Double-Double (11 Punkte, 14 Rebounds), dazu 24 Punkte von Kawhi Leonard und Tony Parker wieder mit zahlreichen Möglichkeiten, um entspannt zum Korb zu ziehen.

Schon fast logisch, dass die Kings nicht den Hauch einer Chance hatten - könnte man meinen. Dabei stand das Spiel Mitte des dritten Viertel noch bei einem Remis, sodass erst ein 11-Punkte-Run der Spurs die Entscheidung brachte. Dem hatten die Kalifornier dann aber nichts mehr entgegenzusetzen. Zumindest konnte sich Sacramento über die Rückkehr von DeMarcus Cousins freuen, der nach seiner Verletzungspause 21 Punkte und 12 Rebounds auflegte. Ansonsten kam das Scoring bei den Kings vor allem von der Bank.

Sowohl Marco Belinelli (17 Punkte) als auch Omri Cassipi (16 Punkte) erwischten einen guten Abend und drückten immer wieder aus der Distanz ab. Schade nur, dass die restliche Starting Five zusammen auf mickrige 22 Punkte kam. Immerhin ist Rajon Rondo weiterhin in Geberlaune und schickte zwei 12 Assists auf die Reise.

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Golden State Warriors (8-0) - Detroit Pistons (5-2) 109:95 (BOXSCORE)

Er ist tatsächlich ein Mensch! Was keiner mehr vermutet hatte, trat gegen die Pistons nun ein: Stephen Curry lieferte eine vergleichsweise schwache Leistung ab und traf nur 7 von 18 Würfen zu 22 Punkten. Aber es ist ja nicht so, als ob die Warriors nur aus Curry bestehen würden.

Gegen die Pistons erheilt der MVP dicke Untersützung von Klay Thompson (24 Punkte) und Harrison Barnes (2/3 Dreier). Allerdings hatte Golden State große Mühe, trotz einer zwischenzeitlichen 17-Punkte-Führung, das selbstbewusst agierende Detroit abzuschütteln. Schließlich weiß man in Michigan spätestens seit gestern, wie man Spiele dreht.

Zwar legten die zwei Pistons-Helden vom Spiel gegen Portland, Reggie Jackson (20 Punkte) und Andre Drummond (14 Punkte, 15 Rebounds) nicht mehr so überragende Zahlen auf, doch setzte die Jungs von Stan van Gundy die Dubs immer wieder heftig unter Druck und kamen mit Ende des dritten Durchgangs sogar bis auf 4 Punkte an den amtierenden Champion heran.

Am Ende fehlte aber die Entlastung von der Bank, um den Kaliforniern tatsächlich gefährlich zu werden. Einzig Stanley Johnson wusste zu überzeugen (20 Punkte). Es wird also Zeit, das Brandon Jennings endlich zurückkommt.

Los Angeles Clippers (5-2) - Memphis Grizzlies (3-5) 94:92 (BOXSCORE)

Es ist immer ein Highlight, wenn die Memphis Grizzlies nach L.A. zu den Clippers kommen. Die Historie ist da ein wenig - sagen wir mal - aufgeladen. Und die beiden exzellenten Frontcourts bestimmten auch dieses Mal das Geschehen.

Marc Gasol hatte mit 3 Sekunden auf der Uhr den Ausgleich auf der Flosse - und das sogar mit einem Freiwurf, doch nachdem er bereits einige Augenblicke zuvor einen Freebie liegen lies, wurde der Eisenarm immer schwerer.

Über alle Viertel war das Spiel heftig umkämpft, kein Team konnte sich mit mehr als acht Punkten absetze. Am Ende nehmen die Clippers trotz des von Memphis gewünschten Spieltempos den Sieg mit nach Hause. Für Dave Joerger wird es nach der fünften Niederlage im achten Spiel nicht wirklich gemütlicher.

Bester Punktesammler für L.A. war Blake Griffin mit 24 Zählern, zusätzlich griff er sich 12 Rebounds, DeAndre Jordan kam auf 13 Punkte, 12 Boards und 4 Blocks. Für die Grizzlies war Zach Randolph mit 26 Punkten und 9 Rebounds noch einen Tick besser als der tragische Held Gasol (18 Punkte, 7 Rebounds).

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