NBA

Bei Warriors: Nächste Sixers-Klatsche

Von SPOX
Marreese Speights avancierte zum überraschenden Star beim Warriors-Sieg über die Sixers
© getty

Mit einer Machtdemonstration haben die Indiana Pacers die Denver Nuggets gedemütigt und sich gleichzeitig für die jüngste Schlappe rehabilitiert. Die Golden State Warriors sind das nächste Team, das aus den Philadelphia 76ers Kleinholz macht. Die Houston Rockets setzen ihren Lauf fort, Boston schlägt ein gebeuteltes Milwaukee. Toronto wehrt den Angriff der Pelicans ab.

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Indiana Pacers (40-11) - Denver Nuggets (24-26) 119:80 (BOXSCORE)

Nach der peinlichen Niederlage gegen Orlando zuletzt ging es für Indiana gegen die Nuggets um Wiedergutmachung - und es dauerte wahrlich nicht lange, bis die Pacers Nägel mit Köpfen machten. Der Gastgeber dominierte von Anfang an, verkörpert durch David West und seine 17 Punkte im ersten Viertel (25 insgesamt).

Denver geht bekanntlich personell am Stock, und gegen das beste Team der Liga zeigten sich alle Schwächen und Lücken gnadenlos. Indiana schoss 57,5 Prozent aus dem Feld (Season-High), auch die 119 erzielten Punkte waren ein Saisonbestwert. Das Spiel war so einseitig, dass auf Seiten der Gastgeber kein Spieler mehr als 27 Minuten sah, alle 13 Mann im Kader aber mindestens 7 Minuten bekamen - und jeder einzelne zu Punkten kam. Schöne Teambuilding-Maßnahme.

Toronto Raptors (27-24) - New Orleans Pelicans (22-29) 108:101 (BOXSCORE)

"Mein Wurf hat sich heute richtig gut angefühlt, also habe ich oft den Abschluss gesucht", sagte Patrick Patterson nach dem Spiel und konnte dies mit starken Zahlen belegen: Dem Big Man gelangen 22 Punkte bei nur 11 Schüssen, zudem versenkte er den Neckbreaker für die Pelicans kurz vor Schluss. "Mit Kyle Lowry, unserem Anführer, und einem der besten Bank-Lineups der Liga können wir viel bewegen", ist die allgemeinere Einschätzung Pattersons über den aktuellen Leistungsstand der Raptors.

Toronto will sich mit einer Serie ins All-Star Weekend verabschieden, nach einem erfolgreichen Road Trip standen noch Heimspiele gegen New Orleans und Atlanta auf dem Programm. Schritt eins ist dabei vorzüglich gelungen - auch wenn es nicht ganz einfach war. Besonders Tyreke Evans (23 Punkte, 10 Assists) bereitete Probleme. Die Kanadier hatten ihre besten Spieler in Patterson, Lowry (19 Punkte, 12 Assists) und All-Star DeMar DeRozan (22).

Milwaukee Bucks (9-42) - Boston Celtics (19-34) 86:102 (BOXSCORE)

"Ich gehe davon aus, dass Rajon Rondo sehr bald in Back-to-Backs spielen wird", verkündete Celtics-Coach Brad Stevens. Gegen Milwaukee musste der Spielmacher allerdings noch zuschauen, nachdem er am Sonntag noch 37 Minuten gespielt hatte. Aufgrund von Knöchelproblemen fehlte auch Avery Bradley. Aber was macht das schon gegen diese Bucks, die in 2014 nur zwei ihrer bisherigen 19 Spiele gewinnen konnten?

Milwaukee ist nicht nur mies, sondern auch von Verletzungen gebeutelt. Unter anderem fehlt aktuell mal wieder Shotblocker Larry Sanders, nachdem ihm Houstons James Harden einen Gesichtsknochen gebrochen hat. Boston brauchte allerdings bis zum letzten Viertel, ehe es seine Überlegenheit ausspielen konnte. Jeff Green (29) spielte überragend, Jared Sullinger (13 Punkte, 10 Rebounds) und Rookie Kelly Olynyk (14 Punkte, 11 Rebounds) verbuchten Double-Doubles.

Minnesota Timberwolves (24-28) - Houston Rockets (35-17) 89:107 (BOXSCORE)

Die gute Nachricht vorweg: Kevin Love ist wieder dabei. Die schlechte: Ohne Kevin Martin und Nikola Pekovic kann auch der All-Star keine Wunderdinge vollbringen. Die Wolves hielten nur in den ersten drei Vierteln mit den Rockets mit. Danach zogen die Texaner davon. Love ging nach 23 Punkten in der ersten Hälfte die Puste aus, Hilfe bekam er keine.

Ganz anders Houston, wo James Hardens Probleme (4/14 Field Goals) keine Rolle spielten. Der All-Star saß das komplette Schlussviertel draußen, stattdessen übernahm Jeremy Lin als Spielmacher und verteilte 7 Assists. Chandler Parsons war Topscorer (20), Dwight Howard die übliche Double-Double-Maschine (18 Punkte, 15 Rebounds, 3 Blocks).

Während sich Minnesota langsam aber sicher von den Playoff-Plätzen entfernt - mal wieder -, läuft es bei den Rockets. Das belegen sechs Siege in Serie.

Golden State Warriors (31-21) - Philadelphia 76ers (15-38) 123:80 (BOXSCORE)

Erst am Tag zuvor hatte Philly gegen die Clippers zwischenzeitlich 56 Punkte zurückgelegen und eine satte Klatsche kassiert, in Oakland erging es den 76ers nur unwesentlich besser. Schon zur Halbzeit stand es nach neun Warriors-Dreiern 33:66, im zweiten Durchgang waren es mal 49 Zähler, ehe es der Gastgeber etwas lockerer angehen ließ.

Warriors-Reservist Marreese Speights war mit 22 Punkten in der ersten Hälfte der überragende Mann und wurde - zu seinem eigenen Erstaunen - mit Standing Ovations gefeiert. Die Partie beendete der Big Man mit 32 Punkten (Career-High), 8 Rebounds und 3 Blocks. Als er im vierten Viertel an der Freiwurflinie stand, wurde er mit "MVP, MVP"-Sprechchören gefeiert. Es war eine einzige Party in der Oracle Arena. Zum Leidwesen der Sixers.

Ergebnisse und Spielplan im Überblick

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