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Die Lawine von Aspen

Von Marc-Oliver Robbers
Dwight Howard verkündete via Twitter seinen Wechsel zu den Houston Rockets
© getty
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Golden State ist der heimliche Gewinner

Sie waren das Dark Horse im Rennen um Howard und hinterließen mit ihrer Präsentation einen so großen Eindruck beim Center, dass dieser wirklich ins Überlegen kam, in die Bay Area zu wechseln.

Aufgrund der anfänglichen Annahme, ihn nur per Sign-and-Trade verpflichten zu können, wurden die Chancen der Warriors als nicht sonderlich hoch angesehen. Zumal die mögliche Abgabe von Klay Thompson oder Harrison Barnes nach L.A. durchaus kritisch gesehen wurde.

Als dann die ersten Gerüchte aufkamen, dass Andrew Bogut eventuell zu den Utah Jazz wechseln könnte, um Cap Space und den Roster Spot für Howard freizumachen, wähnten viele Experten Golden State bereits in Front.

Inwieweit es in den Verhandlungen wirklich um Bogut ging, ist schwer zu sagen. Jedenfalls gelang es den Warriors die teuren Verträge von Richard Jefferson, Andris Biedrins und Brandon Rush nach Salt Lake City zu traden. Mit der Draufgabe zweier Erstrundenpicks und ein paar Zweitrundenpicks kam Golden State äußerst günstig davon.

Dies alles aber überraschenderweise nicht für Howard, sondern für Swing Man Andre Iguodala. Eventuell sahen die Warriors ihre Felle beim Center bereits dahinschwimmen. Ohnehin passt Iggy besser zur Small-Ball-Taktik von Coach Mark Jackson.

Im Schatten der Howard-Mania hat sich Golden State mit der Verpflichtung zu einem ernstzunehmenden Contender entwickelt. Zwar ist man nun nicht mehr in der Lage, die beiden Free Agents Jarrett Jack und Carl Landry zurückzuholen, aber eine Starting Five aus Stephen Curry, Klay Thompson, Harrison Barnes, Andre Iguodala und Andrew Bogut ist nicht unbedingt schlechter als das Line-up der Rockets.

Von daher dürfen sich die Warriors ebenfalls als Gewinner sehen, auch wenn sie ihren vermeintlichen Wunschspieler nicht bekommen haben.

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