NBA

Dallas am Abgrund

Von Florian Regelmann
Spiel 4: Dallas Mavericks - New Orleans Hornets 84:97 (Playoff-Stand: 1-3)
© Getty

München - Die Dallas Mavericks können den Abgrund schon sehen. Sie standen eigentlich in der ganzen Saison auf einem ungesicherten Felsen, jetzt fehlt nur noch ein Schritt, dann ist es aus...
 

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Die Mavericks verloren Spiel 4 in der "Best-of-Seven"-Serie gegen die New Orleans Hornets mit 84:97 und liegen damit 1-3 in Rückstand. Die Hornets, die zum ersten Mal seit 1998 in Dallas gewannen, können mit einem Sieg am Dienstag den Einzug ins Conference-Halbfinale perfekt machen.

Nach der Leistung von Dallas in Spiel 4 kann kaum einer mehr daran zweifeln. Das Momentum, das der Erfolg in Spiel 3 den Mavs gebracht hatte, hielt genau ein Viertel lang.

Dallas spielt nur ein Viertel lang 

30:23 führte Dallas nach den ersten zwölf Minuten. Doch dann war es auf einmal wie abgeschnitten.  Als ob jemand den Korb vernagelt hätte, trafen die Mavs nichts mehr.

Mit 14:25 ging das zweite Viertel verloren, zur Halbzeit führten die Hornets mit vier Punkten Vorsprung (48:44).

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Es war ein Vorsprung, den New Orleans nicht mehr aus der Hand geben sollte. Die Hornets kontrollierten das Spiel nach der Pause nach Belieben, bauten ihre Führung im dritten Viertel aus (76:66) und brachten die Partie locker nach Hause.

Nowitzki, Terry und Bass reichen nicht

3 Minuten und 38 Sekunden vor der Schlusssirene beorderte Dallas-Headcoach Avery Johnson Dirk Nowitzki auf die Bank. Lächerliche sieben Punkte hatte Dallas bis dahin im Schlussviertel auf die Anzeigetafel gebracht. Es war vorbei.

"Ich habe keine Antworten. Es geht die ganze Saison schon so, dass wir Führungen viel zu schnell hergeben. Du musst deine Würfe treffen, wenn Du in der NBA gewinnen willst", seufzte Nowitzki.

Der 29-Jährige lieferte mit 22 Punkten (8/18 aus dem Feld), 13 Rebounds und 3 Assists zwar keine Monster-Leistung ab, am Deutschen lag es aber erneut nicht.

Auch auf Jason Terry (20 Punkte) und Brandon Bass (12 Punkte, 9 Rebounds) war wieder Verlass. Nur schade, dass drei Spieler im Basketball nicht ausreichen. Es benötigt bekanntermaßen mindestens fünf.

Kidd und Howard indiskutabel

Fehlen also zwei. Namentlich Jason Kidd und Josh Howard. Howard schaffte es in Spiel 4 sogar seine ohnehin schon desaströse Trefferquote in den Playoffs noch einmal zu verschlechtern. 3 Treffer bei 16 Versuchen, 6 Punkte, schlecht.

Genauso inakzeptabel war die Vorstellung von Kidd. Der Point Guard beendete die Partie mit 3 Punkten (1/6 aus dem Feld), 4 Rebounds und 3 Assists. Sieben Minuten vor Ende wurde Kidd wegen eines unsportlichen Fouls auch noch disqualifiziert. Kommentar überflüssig.

Ganz anders die Hornets. Wie zu erwarten war, spielten ihre beiden Stars Chris Paul und David West nach ihren schwachen Auftritten in Spiel 3 wieder wie Stars.

West erzielte 24 Punkte und 9 Rebounds, Paul kam auf 16 Punkte, 8 Assists und 7 Rebounds. Wenn man dann noch einen Peja Stojakovic (19 Zähler) und Bankspieler wie Jannero Pargo (11 Punkte) und Julian Wright (11 Punkte) an seiner Seite hat, kann nicht mehr viel schief gehen.

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