NBA

Hillary Ellen Nowitzki

Von Haruka Gruber
Nowitzki, Knicks, Dallas, Mavericks
© Getty

München - Dirk Nowitzkis Frisuren lassen sich recht schnell zusammenfassen. Zwischen den Extremen "Ratzeputz kurzer Military-Stil" und "Ausgefranst und der Nacken bedeckt" variiert er je nach Gusto, wobei letzteres sein diesjähriger Favorit ist. Beziehungsweise war.

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Denn der 29-Jährige nutzte seine von der NBA auferlegte Zwangspause gegen Houston und ging zum Friseur seines Vertrauens. Der neue Dirk: hinten kurz, vorne lang. Oder eben: Hillary Ellen Nowitzki.

Wie die "Dallas Morning News" berichtet, witzeln nämlich seine Teamkollegen bei den Dallas Mavericks über die neue Friese ihres MVP. Tenor: Mit den blonden Haaren, gepaart mit dem Bob über der Stirn, sehe Nowitzki doch aus wie Hillary Clinton. Beim Einwerfen vor der Partie gegen die New York Knicks habe sich jedoch ein neuer Spitzname durchgesetzt: "Ellen", nach der Komödiantin und Talkmoderatorin Ellen DeGeneres.

Was das mit dem Knicks-Spiel zu tun hat? Nicht viel - außer, dass es die amüsanteste Anekdote eines sonst gnadenlos einseitigen Abends war.

Devise: Ausruhen!

Derart einseitig, dass Dallas beim 108:79-Erfolg im ersten Viertel mehr Punkte erzielte (32) als New York in der gesamten ersten Hälfte (31). Derart einseitig, dass es sich Coach Avery Johnson erlauben konnte, die komplette Startformation für die letzten zehn Minuten zu schonen.

Nowitzki gelangen die ersten fünf Punkte der Partie und machte nach 23 Einsatz-Minuten sowie 18 Zählern bei guter Wurfquote (6 von 9) Feierabend, zudem wurden 8 Rebounds, 3 Assists und 2 Steals notiert. Sixth Man Jason Terry lieferte ebenfalls 18 Punkte. Auf Seiten der Knicks bot Zach Randolph (21 Punkte, 14 Rebounds) eine ansprechende Darbietung.

"Solche leichten Siege gegen schwächere Mannschaften sind wichtig für uns", sagte Johnson. "Denn jedes Spiel hilft uns, neue Erkenntnisse zu gewinnen." Ähnlich Nowitzki: "Wir müssen auch solche Partien nutzen, um uns immer weiter zu verbessern."

San Antonio mit Schützenhilfe

Mit 41 Siegen und 23 Niederlagen rangiert Dallas im Westen weiter auf Platz sieben, der Vorsprung auf den Neunten Denver Nuggets wuchs nach deren 103:107-Niederlage in San Antonio (44-19) jedoch auf dreieinhalb Spiele an.

Und was macht New York? Nach der siebten Niederlage in Folge sind die Knicks Vorletzter des Ostens. Eine Lachnummer. Nicht nur auf dem Parkett, sondern auch bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Begegnung.

Coach Isiah Thomas trat an das Mikrofon, verteilte Komplimente an Dallas' Spielmacher Jason Kidd ("Durch ihn bekommen die Mavs leichte Körbe. Gegen uns hat er viele Fast-Breaks eingeleitet. Er ist ein großartiger Spieler")  - und verschwand daraufhin einfach vom Podium, ohne weitere Fragen zu beantworten.

Dabei wurden gar keine Witze über seine Frisur gemacht...

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