NBA

Nichts zu holen gegen die Großen

Von SPOX
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© Getty

München - In der Halbzeitpause hallten einige "Buhs" und "Bryant for MVP"-Rufe durch das American Airlines Center.

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Das Mavericks-Publikum war mehr als sauer, denn zu diesem Zeitpunkt lag Dallas gegen die Los Angeles Lakers mit 38:59 in Rückstand. Zu viel, um am Ende das Spiel noch zu gewinnen. Und doch hätte es fast noch geklappt: Am Ende hieß es gerade mal 102:100 für die Lakers.

An Dirk Nowitzki lag es sicherlich nicht, dass die fünf Spiele andauernde Siegesserie der Mavs riss. Der 29-Jährige war mit 35 Punkten Top-Scorer der Partie und holte zudem 11 Rebounds. In den letzten Sekunden hatte er nach einer tollen Aufholjagd sogar noch die Chance auf den Sieg.

Desolate erste Hälfte der Mavs 

Beim Stand von 102:100 für die Lakers brachte Josh Howard vier Sekunden vor Schluss den Ball zu Nowitzki, doch der Pass war so schlecht, dass Nowitzki einen unmöglichen Dreierversuch nehmen musste, der das Ziel weit verfehlte.

"Das war schlecht von uns gespielt. Wir haben nicht genug Platz für ihn geschaffen und der Pass war nicht sauber genug", sprach Mavs-Coach Avery Johnson seinen Superstar von aller Schuld frei.

Dass die Mavericks überhaupt noch Chancen auf den Sieg hatten, verdankten sie einer tollen Aufholjagd. Mitte des dritten Viertels hatte es noch nach einem Debakel für Dallas ausgesehen.

Kobe Bryant, der im letzten Duell gegen die Mavs 52 Punkte erzielt hatte, vollendete einen schnellen Gegenzug mit einem spektakulären Wurf zur 76:51-Führung für die Lakers. Am Ende hatte Bryant 29 Punkte und sieben Assists auf seinem Konto stehen. Teamkollege Lamar Odom verbuchte 17 Zähler und 17 Rebounds.

Kidd erschreckend schwach 

Die Lakers, die zum zweiten Mal ohne den verletzten Pau Gasol auskommen mussten, schlossen so zu den im Westen erstplatzierten Houston Rockets auf. Die Mavericks rutschten hingegen auf den siebten Platz ab. Sie haben nun gleich viele Niederlagen wie die achtplatzierten Golden State Warriors auf dem Konto, liegen aber aufgrund von drei Siegen mehr vor den Kaliforniern.

Weitaus beunruhigender ist, dass die Texaner seit der All-Star-Game-Pause kein Team mit einer positiven Statistik geschlagen haben.

Symptomatisch dafür steht die Vorstellung von Jason Kidd gegen die Lakers. Der Point Guard lieferte die schlechteste Leistung im Dress der Mavs ab, seit er aus New Jersey gekommen war. Am Ende standen ein Punkt, sieben Assists und drei Rebounds für den 34-Jährigen zu Buche. Jason Terry und Josh Howard erzielten je 19 Punkte.

Ein Sieg gegen einen Großen muss her

"Wir dürfen jetzt nicht den Kopf hängen lassen und müssen einfach weiterkämpfen", sagte Nowitzki nach der Partie. Die Möglichkeit bietet sich den Mavericks bereits in den kommenden zwei Spielen.

Gegen die Boston Celtics und San Antonio Spurs können Nowitzki und Co. noch diese Woche zeigen, ob sie auch gegen starke Teams gewinnen können. Seit Kidds Wechsel haben die Mavs nämlich nur gegen Mannschaften gewonnen, die eine negative Bilanz haben. Damit wären wohl auch die Mavs-Fans wieder versöhnt.

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