NBA

Ein Nachmittag zum Vergessen

Von Florian Regelmann
NBA, Dallas, Detroit
© Getty

München - Mavs-Owner Mark Cuban hatte vor der Partie von Dallas in Detroit klar gemacht, dass die Mavericks auch nach dem Trade von Pau Gasol nach Los Angeles nicht die Notwendigkeit spüren, zu reagieren und die Bemühungen um Jason Kidd zu intensivieren.

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"Wir lieben unser Team. Wir gehen davon aus, dass wir nichts machen werden", so Cuban. Nun ja, wenn man sich die Lakers so anschaut, könnte es die Gegner im Westen schon etwas beängstigen.

Am Sonntag gewann L.A. (30-16) bei den Washington Wizards (24-22) sehr überzeugend mit 103:91. Kobe Bryant erzielte 30 Punkte, davon 25 in der ersten Hälfte, als sich die Lakers schon deutlich absetzen konnten (63:41).

Mit den Lakers ist zu rechnen 

Und Pau Gasol war noch nicht mal dabei. Das Debüt des Spaniers wurde wegen Rückenschmerzen und wegen der Turbulenzen der vergangenen Tage verschoben.

Wenn Andrew Bynum wieder fit ist und Gasol sich in die Triangle-Offense von Phil Jackson eingewöhnt hat, ist mit den Lakers mehr als zu rechnen.

Also vielleicht doch noch mal darüber nachdenken in Dallas, ob man nicht doch noch etwas tun sollte.

Mavs mit Katastrophen-Beginn 

Denn nach der Niederlage bei den Boston Celtics verloren die Mavericks (31-15) am Sonntagnachmittag auch beim zweiten Top-Team des Ostens, den Detroit Pistons (34-13) mit 67:90. Nur magere 67 Punkte. Es war blamabel.

Die Highlights bei SPOX.TV 

Ohne den verletzten Spielmacher Devin Harris gibt es niemanden im Team, der einem Teamkollegen Würfe kreieren könnte.

In Detroit lief es von Anfang an schlecht. In den letzten sieben Minuten des ersten Viertels blieb man ohne Korberfolg. 14 Schüsse in Folge gingen daneben. Stand nach zwölf Minuten: 14:20.

Vor allem bei Dirk Nowitzki, der in den letzten Spielen mit durchschnittlich 27,3 Punkten, 10,8 Rebounds, 3,5 Assists und 1,75 Blocks heiß gelaufen war, ging nicht viel.

Bei Nowitzki läuft nichts 

Am Ende kam Nowitzki auf solide aussehende 15 Punkte und 10 Rebounds. Seine Trefferquote (3/18) war jedoch desaströs. Dreieinhalb Minuten vor Ende war der Arbeitstag des deutschen MVP vorzeitig vorbei.  

Auch Josh Howard (15 Punkte, 6/17) und Jason Terry (7 Punkte, 3/11) hatten gegen die starke Defense der Pistons große Probleme.

Bei Detroit spielten zwar Chauncey Billups (9 Punkte) und Rip Hamilton (10 Punkte) auch mäßig, aber dafür sprangen Rasheed Wallace mit 21 Zählern und Tayshaun Prince (16) in die Bresche. Wallace schrie nach eine erfolgreichen Jumper über Nowitzki im dritten Viertel in Richtung Spielerbank der Mavs: "Er (Nowitzki) kann mich nicht verteidigen!"

Vielleicht sollte Cuban noch mal in sich gehen und den Hörer in die Hand nehmen. Es muss ja nicht zwangsläufig Kidd sein.

Fast alle guten Trades sind schließlich die, über die man vorher nichts gehört hat...

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