NBA

Zuckersüß und butterweich

Von Haruka Gruber
Nowitzki, Dallas, Mavericks, Minnesota, Timberwolves
© Getty

München - Eines schon mal vorweg: Der Gegner hieß Minnesota Timberwolves, auch bekannt als das mieseste Team im Westen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Ein Sieg war daher obligatorisch, dessen ungeachtet hinterließ der 99:83-Auswärtserfolg der Dallas Mavericks einen wohligen Nachgeschmack.

Zuckersüß die Pässe eines Jason Kidd, butterweich die Würfe eines Dirk Nowitzki. Oder mathematisch nüchtern ausgedrückt: 17 Assists für Kidd, 29 Punkte bei 10 von 15 getroffenen Versuchen für Nowitzki.

Abenteuer und Spaß

"Manchmal glaubst du, Jasons Pässe können niemals ankommen, so abenteuerlich sind sie", sagte der Deutsche. "Aber auf irgendeine Weise kriegst du dann doch den Ball. Das macht einfach Spaß."

17 Vorlagen. So viele eines Mavs wie seit fast vier Jahren nicht mehr, als Steve Nash am 1. April 2004 19 Assists gelangen. Kein April-Scherz.

1000. Spiel, fast das 100. Triple-Double

"Für mich geht es darum, es allen anderen Spielern leicht zu machen. Plötzlich begannen die Teamkollegen jedoch damit, den Spieß umzudrehen und mir das Spiel leichter zu machen, so dass ich offene Korbleger bekam", sagte Kidd, der bei seinem 1000. Karrierespiel 5 von 9 Würfen für 12 Punkte einnetzte.

Zudem gelangen dem 35-jährigen Neuzugang 4 Steals. Zu seinem 100. Triple-Double fehlten lediglich drei Rebounds.

Howard indisponiert

Zweitbester Mavericks-Scorer hinter Nowitzki war Jason Terry (20), der erneut in der Startformation stand. Der von Rückenschmerzen geplagte Josh Howard legte hingegen wiederholt eine schwache Partie hin und traf lediglich 5 seiner 18 Würfe (14 Zähler). Seine Quote in den letzten drei Spielen: mikroskopische 29 Prozent (16 von 56).

Von einer Ausnahme abgesehen war Dallas demnach gut aufgelegt. Umso erstaunlicher, dass es die Timberwolves verstanden haben, die Begegnung drei Viertel lang offen zu gestalten.

Zu Beginn des letzten Spielabschnitts stand es 71:71, bevor die Mavs das Tempo anzogen und die letzten zwölf Minuten mit 28:12 für sich entschieden.

Minnesotas Coach Randy Wittman, der in Al Jefferson (22) den eifrigsten Scorer hatte: "In der Verteidigung waren wir lange sehr solide, aber nach dem wir leichte Körbe nicht verwandelt haben, waren wir konsterniert." Ein bitterer Nachgeschmack - zumindest für die Timberwolves.

Artikel und Videos zum Thema