NBA

Der King regiert am Super Tuesday

Von Andreas Lehner
James, Pierce, Cavs, Celtics
© Getty

München - Während am Dienstag, dem so genannten Super Tuesday oder Tsunami Tuesday, in den USA in mehr als 20 Bundesstaaten über die Präsidentschaftskandidaten von Demokraten und Republikanern abgestimmt wurde, wurde nebenbei auch noch Basketball gespielt.

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Dabei schwabbte vor allem LeBron James wie eine riesige Welle über seine Konkurrenten hinweg. Dank King James siegten seine Cleveland Cavaliers gegen die Boston Celtics zum zweiten Mal in dieser Saison.

Beim 114:113-Erfolg schrammte der Superstar der Cavs mit 33 Punkten, zwölf Assists und neun Rebounds nur knapp an einem Triple-Double vorbei.

Auf einer Stufe mit Chamberlain

Dabei ist James nun neben Wilt Chamberlain der einzige Spieler, der in neun aufeinanderfolgenden Spielen gegen die Celtics mehr als 30 Punkte erzielte.

"Gegen LeBron ist es wirklich schwer. Wir haben es ihm in der ersten Hälfte aber zu einfach gemacht. Und wenn man einen solchen Spieler gewähren lässt, verliert man", sagte Celtics-Coach Doc Rivers.

Garnetts Ausfall keine Entschuldigung

Für die Cavaliers war es der neunte Sieg im elfen Spiel und der zweite gegen die Celtics in heimischer Halle. Dabei ist Boston mit nun fünf Niederlagen das beste Auswärtsteam der Liga "Das bedeutet auf jeden Fall etwas", sagte James. "Nämlich, dass wir jetzt wissen gegen jedes Team der NBA bestehen zu können."

Bei den Celtics, die weiter auf Kevin Garnett verzichten mussten, war Ray Allen mit 24 Punkten bester Werfer. Paul Pierce, der von einer Grippe geschwächt war, erzielte 19 Zähler. "Ich lasse den Ausfall von Garnett als Entschuldigung nicht gelten. Er wird auch in den nächsten Spielen nicht dabei sein, also sollte das keine Ausrede sein", so Rivers.

Gasol überragend

Dagegen haben die Los Angeles Lakers endlich ein Rezept gefunden, wie sie einen Ausfall von Kobe Bryant kompensieren können.

Beim 105:90-Sieg gegen die New Jersey Nets sprang Pau Gasol bei seinem Debüt für die Lakers in die Bresche. Der Spanier machte 24 Punkte und holte sich zwölf Rebounds. "Er hat wirklich außerordentlich gut gespielt", meinte Bryant. Nur vier Spieler erzielten bei ihren Premieren mehr Punkte als Gasol (Kareem Abdul Jabbar, Magic Johnson, Stu Lantz, Elgin Baylor)

Kidd lobt Bryant

Dazu kamen 28 Punkte von Derek Fisher. Bryant, der nur 3 seiner 13 Würfe traf und auf magere sechs Punkte kam, gab immerhin acht Assists.

"Wenn uns das vor dem Spiel einer erzählt hätte, das so wenig Punkte macht, hätten wir sicher gedacht, wir haben eine große Chance auf den Sieg", sagte Jason Kidd, der elf Punkte machte und zehn Assists gab. "Aber Kobe hat gezeigt, welch großer Spieler er ist und hat immer wieder den freien Mann gefunden." Bester Schütze der Nets war Vince Carter mit 27 Zählern.

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