NBA

Von Kevin gekillt

Von Florian Regelmann
Dirk Nowitzki, Kevin Martin
© Getty

München - Seit den frühen Abendstunden am Sonntag befindet sich ganz Dallas in einem Schockzustand, aus dem es so schnell nicht mehr herauskommen wird.

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Da verliert ihre lokale Football-Mannschaft -  auch als Cowboys bekannt - völlig unerwartet gegen die New York Giants und scheidet aus den Playoffs aus. 13 Siege in der regulären Saison, die herbeigesehnte Super-Bowl-Teilnahme, alles vorbei. Was bleibt, ist Entsetzen und vor allem Wut über die vergebene Chance.

Sobald sich diese allerdings gelegt hat, werden die Sport-Fans in Dallas bemerken, dass sie ja noch ein anderes Team haben, mit dem sie diese Saison die Meisterschaft gewinnen können: die Mavericks.

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Wilde Partie

Solange die Cowboys-Saison im Gange war, standen die Mavs im Hintergrund. Angesichts des sehr holprigen Starts (12-8) war ihnen das wohl gar nicht so unrecht. Doch seitdem haben Dirk Nowitzki und Co. viele, viele Spiele gewonnen. Ohne dass es groß jemand bemerkt hätte.

Jetzt werden sie wieder mehr ins Rampenlicht rücken. Doch ausgerechnet nach dem Cowboys-Aus trugen die Mavs nichts zur Schmerzlinderung in Dallas bei. Bei den Sacramento Kings verloren Dirk Nowitzki und Co. in einer wilden Partie mit 120:122.

Tja, nicht immer kann man ein Spiel nur halbherzig angehen und dann mit einem Buzzerbeater in der letzten Sekunde alles herausreißen. So hatten es die Mavs bei den L.A. Clippers geschafft, nun wurden sie selbst Opfer eines Killershots in den Schlusssekunden.

Martin nicht zu stoppen

John Salmons rannte über das ganze Feld und sorgte mit einem Layup 2,6 Sekunden vor Ende für die Entscheidung zugunsten der Kings. Zuvor hatten sich beide Teams im letzten Viertel einen Schlagabtausch geliefert. Nach guter alter Dallas-Sacramento-Manier. Dass die Kings das bessere Ende für sich hatten, lag an Salmons (22 Punkte), aber vor allem an Kevin Martin (im Bild rechts gegen Nowitzki).

Der Guard ist der Superstar, den keiner kennt in der NBA. Lange hatte Martin wegen einer Verletzung pausieren müssen, nun ist er wieder voll da. Martin erzielte 39 Punkte und killte damit die Mavs fast im Alleingang. Der 24-Jährige traf 14 von 16 Versuchen aus dem Feld. In den zwei Spielen nach seinem Comeback lautet seine Trefferquote: 21 von 25. Beeindruckend.

Bei den Mavs überzeugten Devin Harris (25 Punkte, 9 Assists) und Jason Terry (25 Punkte, 7 Assists). Nowitzki nahm nur zehn Würfe und beendete das Spiel mit 21 Zählern. Mit der Niederlage riss auch die sieben Spiele andauernde Siegesserie der Mavs, die jetzt eine Bilanz von 26 Siegen und 12 Niederlagen aufweisen.

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