NBA

7 Sekunden vor Ultimo

Von Haruka Gruber
Harris, Dallas, Phoenix
© Getty

München - Die beste Offense der Liga: Im Griff gehabt - zumindet phasenweise. Amare Stoudemire: Im Griff gehabt - zumindest zu Beginn. Steve Nash: Im Griff gehabt - zumindest in den letzten Minuten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Dank einer nicht durchgängig überzeugenden, im Endeffekt jedoch effektiven Vorstellung in der Verteidigung haben die Dallas Mavericks das Spitzenspiel der Western Conference gegen die Phoenix Suns mit 108:105 gewonnen.

Turbulent verlief die erste Halbzeit. Nach zwölf Minuten stand es bereits 37:20 für Dallas, den zweiten Spielabschnitt entschieden wiederum die Suns mit 34:21 für sich. In Hälfte zwei blieb Dirk Nowitzkis Team durchgängig in Front, 1:27 Minuten vor Schluss betrug der Vorsprung sieben Punkte (105:98).

Nashs Sprungwurf und fünf Stoudemire-Punkte später jedoch war Phoenix auf einmal auf einen Punkt heran gekommen - bis Nowitzki gegen Shawn Marion ein Foul zog und beide Freiwürfe sieben Sekunden vor Ultimo verwandelte. Nash hätte mit einem Dreier die Verlängerung erzwingen können, der Wurf traf jedoch nicht einmal das Brett.

"WIr haben defensiv gut gestanden", sagte Dallas' Coach Avery Johnson, dem jedoch einige Punkte missfielen: "Wir dürfen nicht derart viele Bälle vertändeln. Und wir werden nicht immer gewinnen, wenn wir wie gegen Phoenix unsere Gegner eine Wurfquote von 52 Prozent und 66 Punkte in der Zone gestatten."

31 Punkte bei guter Quote

Zurück zu Nowitzki: Der 29-Jährige ist endgültig in der Saison angekommen, erzielte die letzten acht Zähler der Mavs in Serie und beendete die Partie mit 31 Punkten (10 von 20) - das vierte Mal in den vergangenen acht Spielen mit mindestens 30 Zählern.

Nowitzki zeigte sich jedoch ähnlich wie Johnson unzufrieden über einige Nachlässigkeiten: "Wir waren zu unaufmerksam, vor allem am Ende. Wir haben toll begonnen, aber zum Schluss haben wir zu viele leichte Korbleger zugelassen."

Neben Nowitzki überzeugten auf Seiten der Mavs Josh Howard (23 Punkte) sowie  Devin Harrris (21), Center Erick Dampier (10 Rebounds, 5 Blocks) nahm Stoudemire, dessen 25 Punkte zum Trotz, exzellent in Manndeckung.

Hinter Stoudemire hatte Phoenix in Marion (23 Punkte) und Nash (21 Punkte, 18 Assists) die besten Scorer.

Dallas holt auf

Mit dem sechsten Erfolg im siebten Spiel weisen die Mavs eine Bilanz von 18 Siegen und neun Niederlagen auf.

Damit beträgt der Rückstand auf die San Antonio Spurs (18-7), die überraschend mit 85:88 bei den Memphis Grizzlies unterlagen, und die Suns nur noch ein beziehungsweise ein halbes Spiel.

Artikel und Videos zum Thema