NBA

Nowitzki führt Dallas zu hässlichem Sieg

Von Florian Regelmann
Dirk Nowitzki, NBA, Mavericks
© Getty

München - Es war nicht schön anzuschauen, aber ein Sieg ist ein Sieg. Die Dallas Mavericks beendeten ihre Pleitenserie mit einem 109:103-Erfolg gegen die Minnesota Timberwolves.

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Dirk Nowitzki war mit 27 Punkten, 11 Rebounds und vier Assists der überragende Mann in den Reihen der Mavs. Der deutsche Superstar nahm zwar erneut nur 13 Wurfversuche aus dem Feld, findet aber immer mehr seinen Touch.

Vor allem von der Freiwurflinie. 13 von 13 lautete Nowitzkis Ausbeute gegen die T-Wolves. Damit hat der 29-Jährige jetzt die vergangenen 24 Foulshots allesamt versenkt. Devin Harris (9/10 aus dem Feld) steuerte 22 Punkte zum zehnten Saisonsieg bei.

Altbewährte Starting Lineup 

Um aus der Krise zu kommen, setzte Dallas-Coach Avery Johnson auf die altbewährte Starting Lineup aus der letzten Saison. Jason Terry (12 Punkte) und Erick Dampier (8 Punkte, 10 Rebounds)  kehrten in die Erste Fünf zurück und ersetzten Trenton Hassell und DeSagana Diop. Diese Maßnahme soll aber wohl nur vorübergehend sein.

"Wir wollten zu den fünf Spielern zurückgehen, die am vertrautesten miteinander sind. Aber hoffentlich müssen wir das für den Rest der Saison nicht mehr machen", so Johnson, der von seinen Mannen mehr Kommunikation auf dem Feld fordert.

Jaric und das Supermodel  

Bei Minnesota überzeugte Al Jefferson mit 31 Punkten und 14 Rebounds. Marko Jaric bestätigte seine starken Leistungen aus den letzten Spielen mit zwölf Punkten, sieben Assists und sieben Rebounds. In den USA wird spekuliert, dass der rapide Formanstieg des Serben mit einem gewissen brasilianischen Supermodel namens Adriana Lima zusammenhängt.

Einen Abend zum Vergessen hatte Ex-Maverick Greg Buckner (0 Punkte). Dieser hatte vor der Begegnung aber immerhin Diplomaten-Künste bewiesen. Dass Buckner nicht glücklich darüber war, für Hassell nach Minnesota getauscht worden zu sein, war bekannt. "Meine Mutter hat mir immer gesagt, wenn Du nichts Nettes sagen kannst, dann sag lieber gar nichts", wollte sich Buckner nicht mehr zum Trade äußern.

Eine Halbzeit reicht     

Neben den Veränderungen in der Startformation kam Dallas ein in dieser Saison bislang seltener Blitzstart zugute. Die Mavs konnten ihre Führung zwischenzeitlich auf 20 Punkte ausbauen und spielten mit großer Leidenschaft. Zumindest für eine Weile.

Trotzdem wurde es am Ende nochmal eng. Die vierte Niederlage gegen eines der schlechtesten Teams der NBA war nicht ausgeschlossen. Nowitzki musste mit acht Punkten in den letzten Minuten nochmal aufdrehen. Die Mavericks können froh sein, dass es nur gegen die Timberwolves ging.

"Wir haben gewonnen. Es war ein hässlicher Sieg, aber ein Sieg. Das ist alles, was zählt", sagte Terry. Dallas spielte eigentlich nur eine Halbzeit, in der Tabelle wird ihnen ein ganzer Sieg gutgeschrieben. Das muss in dieser Phase der Saison reichen. 

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