Tokio 2020: Wohin mit der Flamme?

SID
Die olympischen Spiele 2020 in Tokio werden die vierten Spiele auf japanischen Boden sein
© getty

Die Organisatoren der Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio stehen vor einem weiteren peinlichen Problem. Wohin mit der Flamme? So lautet die Frage, die aktuell für Zündstoff sorgt.

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Im Zuge der Neugestaltung des Daches des Olympiastadions hat Designer Kengo Kuma Holzlatten verwendet. Dadurch ist nun unklar, wo die Vorrichtung für die Entzündung der Olympischen Flamme platziert werden kann, ohne gegen die Brandschutzbestimmungen zu verstoßen.

"Das Entzünden des Feuers ist das Hauptereignis der Spiele, wir werden später darüber diskutieren, wie und wo dies durchgeführt wird", erklärte Japans Olympia-Minister Toshiaki Endo am Freitag.

Kosten explodieren

OK-Chef Toshiro Muto ist sich sicher, dass die Probleme aus dem Weg geschafft werden. "Die Vorbereitungen laufen reibungslos", sgate Muto der französischen Nachrichten-Agentur AFP, "es ist wichtig, die Hürden eine nach der anderen aus dem Weg zu räumen."

Der Bau des Stadions hatte in den vergangenen Monaten bereits für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt. Wegen der hohen Kosten musste eingespart werden, die für ursprünglich 1,8 Milliarden Euro geplante Arena soll nur noch 1,1 Milliarden Euro verschlingen.

Generell sind die Kosten für die vierten Olympischen Spiele in Japan nach Tokio 1964 (Sommer), Sapporo 1972 und Nagano 1998 (beide Winter) auf geschätzte 13,8 Milliarden Euro explodiert - das Sechsfache der ursprünglich veranschlagten Summe. Gründe dafür seien vor allem hohe Personalkosten und höhere Ausgaben für die Sicherheit.

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