Titelverteidigung im eigenen Land?

SID
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© Getty

Hamburg - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reicht am 12. Oktober seine offiziellen Bewerbungsunterlagen für die Ausrichtung der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 beim Fußball-Weltverband (FIFA) ein.

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Die im DFB-Vorstand für den Frauen-Fußball zuständige Hannelore Ratzeburg wird das insgesamt 734 Seiten umfassende Dossier in Zürich an FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke übergeben.

Der DFB kann bei seiner Bewerbung auf die Unterstützung von Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel bauen. "Wir können mit dem Ball umgehen und wir stehen frei ­ bitte spielen Sie uns an", schreibt Köhler in seinem Geleitwort.

Die Bundeskanzlerin unterstreicht, dass von politischer Seite "alle zur Sicherstellung der erfolgreichen Durchführung der Frauen-WM 2011 erforderlichen Regierungsgarantien" erteilt würden. Es sei ihr ein besonderes Anliegen, "dass von dieser Weltmeisterschaft ein wichtiger Impuls für den Frauenfußball in aller Welt ausgeht".

WM 2006 als Vorbild

DFB-Präsident Theo Zwanziger verweist in der Bewerbung, die in 19 Kapiteln die gesamte Organisation inklusive der zwölf Bewerberstädte vorstellt, auf die erfolgreiche Weltmeisterschaft 2006: "Nach einer fantastischen WM der Männer im vergangenen Sommer wollen wir ein ebenso beeindruckendes Turnier der Frauen für die Fans aus allen Kontinenten anbieten."

Deutschland sei "das Land des Frauenfußballs", schreibt Zwanziger.

Drei weitere Bewerber

Die Entscheidung über die Ausrichtung der Frauen-WM 2011 trifft das FIFA-Exekutivkomitee am 30. Oktober 2007 in Zürich. Neben Deutschland bewerben sich auch Kanada, Australien und Peru.

Frankreich hatte zugunsten Deutschlands als einzigem europäischen Bewerber auf eine Kandidatur verzichtet.

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