Gössner: "Keine zweite Neuner"

SID
Anders als im Vorjahr erreichte Miriam Gössner diesmal die Norm für die WM frühzeitig
© getty

Vor dem Heim-Weltcup in Ruhpolding hat Biathletin Miriam Gössner noch einmal unmissverständlich klargestellt, keine Kopie von Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner sein zu wollen.

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"Ich hoffe, dass mittlerweile jeder verstanden hat, dass ich weder persönlich noch sportlich eine zweite Magdalena sein kann oder will", sagte die 25-Jährige dem Nachrichtenmagazin Focus.

Wegen ihrer ebenfalls beeindruckenden Leistungen in der Loipe und teilweise haarsträubenden Vorstellungen am Schießstand hatte es immer wieder Vergleiche zu Neuner gegeben. Bei der Arbeit mit dem Gewehr allerdings habe Gössner deutliche Fortschritte gemacht - sagt sie zumindest.

"Ich habe kleine, kaum sichtbare Dinge im Ablauf verändert, die für mich eine große Wirkung bedeuten", sagte die dreimalige Weltcupsiegerin. Sie habe dadurch "keine Zweifel mehr daran", im Sprint zweimal null Fehler zu schießen.

Und die Resultate geben der Blondine recht: Im Sprint von Hochfilzen hatte sie im Dezember als Dritte die erste Podestplatzierung seit einer gefühlten Ewigkeit erreicht. Anders als im Vorjahr hatte sie damit die Norm für die WM in Oslo (3. bis 13. März) frühzeitig erfüllt.

Preuß-Einsatz fraglich

Franziska Preuß (Haag) wird möglicherweise auch den zweiten Teil des "Weltcup-Doubles" in Ruhpolding verpassen. Die 21 Jahre alte Staffel-Weltmeisterin muss an diesem Wochenende wegen eines Haarrisses im Steißbein auf einen Start verzichten, die Teilnahme in der kommenden Woche ist offen.

"Ich hoffe wirklich, dass ich nächste Woche dabei sein kann", schrieb Preuß auf ihrer Facebook-Seite. Die Probleme hatten sich erst beim dritten Weltcup im slowenischen Pokljuka bemerkbar gemacht, nachdem sie beim Saisoneinstand in Östersund gestürzt war.

Mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf soll Preuß, derzeit als Sechste die zweitbeste Deutsche im Gesamtweltcup, mit Bedacht ihr Comeback geben. Die Verletzung sei zwar "am Abheilen", sagte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig: "Aber das ist sicher keine optimale Vorbereitung, um dann um Podestplätze oder die Top Ten zu kämpfen."

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