Biathleten enttäuschen zum Abschluss

SID
Miriam Gössner hat das Visier nicht richtig eingestellt, sie schießt gleich zehn Mal daneben
© Getty

Am Schlusstag des Heimweltcups in Oberhof sind die deutschen Biathleten am Podest vorbeigelaufen. Miriam Gössner und ihre männlichen Kollegen zeigten durchwachsene Schießleistungen.

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Beim Sieg der Russin Olga Saizewa (32:01,9/3 Schießfehler) lieferte Andrea Henkel (Großbreitenbach/4 Fehler) mit 51,9 Sekunden Rückstand auf dem siebten Platz das beste Resultat.

Miriam Gössner (Garmisch/+1:04,1) verschenkte nach zehn Schießfehlern eine weitere Podestplatzierung und wurde am Ende dennoch Zehnte. Rang zwei ging an Veronika Vitkova (+25,9 Sekunden/3) aus Tschechien vor der Ukrainerin Valj Semerenko (+28,4/1).

"Wenn man fünf Fehler gleich am Anfang schießt, ist man erstmal demotiviert. Ich habe aber trotzdem versucht zu kämpfen", sagte Gössner nach einem spektakulären Rennen.

"Ich kann gut schießen"

"Ich kann gut schießen, das habe ich schon einmal gezeigt. So viele Fehler habe ich schon lang nicht mehr erlebt. Ich kann mit dem zehnten Platz aber dennoch zufrieden sein."

Die 22-Jährige hatte am Samstag im Sprintrennen ihren zweiten Saisonerfolg gefeiert. Henkel auf dem dritten Rang und Nadine Horchler als Neunte komplettierten das hervorragende deutsche Ergebnis.

Ab 15.35 Uhr (ZDF und Eurosport) schließt das Verfolgungsrennen der Männer den Weltcup am Grenzadler ab. Dabei besitzt nur Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) als Sprint-Zwölfter noch eine realistische Chance auf eine vordere Platzierung.

Lesser als Bester auf Rang 13

Eine durchwachsene Leistung am Schießstand lieferten auch die männlichen Kollegen zum Abschluss. Beim erneuten Sieg des überragenden Russen Dimitri Malyschko (33:22,9 Minuten/0 Fehler) sorgte Erik Lesser (Frankenhain/+2:19,5 Minuten/2 Fehler) als 13. für das beste deutsche Resultat. Rang zwei ging wie im Sprint an Jewgeni Garanitschew (Russland/+42,1/1) vor dem fehlerfreien Tschechen Ondrej Moravec (+49,9).

Der frühere Weltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/+3:33,8) verbaute sich seine gute Ausgangsposition aus dem Sprint und erreichte nach sieben Schießfehlern als 29. abgeschlagen das Ziel.

Simon Schempp (Uhingen/+3:13,0/4) wurde 26. und hatte auf die Spitzenränge wie Johannes Kühn (Reit im Winkl/+6:09,7/8) als 53. beträchtlichen Rückstand.

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