"Die Fahrt hat schlecht begonnen, von daher bin glücklich, dass ich noch Vierter geworden bin", sagte der 25-jährige Feuz. Sieger wurde der Österreicher Klaus Kröll.
Feuz war am Samstag mit Schmerzen gestartet, da er im Training einen Schlag aufs linke Knie bekommen hatte. "Ich habe es wieder etwas gespürt und versucht zu schonen", erklärte er seine zurückhaltende Fahrt.
Hirscher nicht mit in Norwegen
Hauptkonkurrent Hirscher war nicht mit nach Norwegen gereist und liegt jetzt im Kampf um die große Kristallkugel mit 55 Punkten hinter Feuz, der sich am Vortag den Sieg im Super G mit Kröll geteilt hatte.
Kröll bestätigte auch in der Abfahrt seine Top-Form und gewann auf der Olympiabakken-Piste mit einer Gesamtzeit von 1:45,76 Minuten.
Der Österreicher stand nach seinem sechsten Weltcupsieg mit den Norwegern Kjetil Jansrud (0,02 Sekunden Rückstand) und Aksel Lund Svindal (0,48) auf dem Podest.
Er siegte nicht nur zum zweiten Mal in Folge, sondern übernahm auch die Weltcup-Führung in der Abfahrt. Dort liegt er jetzt 48 Punkte vor Didier Cuche, dem in Kvitfjell nur der zehnte Platz gelang.
Nur Sander schafft einen Platz unter den besten 30
Von den vier deutschen Startern schaffte einzig Andreas Sander eine Platzierung in den Punkterängen. Der Ennepetaler fuhr auf Rang 28.
"Ich muss lernen, dass ich geduldiger bleibe, wenn es mich mal von der Ideallinie drängt", sagte der 22-Jährige, freute sich aber dennoch über seine insgesamt neunte Top-30-Platzierung in einem Weltcuprennen.
Keppler enttäuscht
Stephan Keppler verpasste dagegen sein Ziel, Plätze in der Disziplinen-Wertung gutzumachen. Der Ebinger wurde 33. und hat sich damit in der Abfahrt nicht für das Saisonfinale in Schladming qualifiziert.
Dort dürfen nur die besten 25 Läufer antreten, Keppler liegt auf Platz 29. Auch Tobias Stechert und Josef Ferstl enttäuschten in Kvitfjell mit den Rängen 43 und 51.
Der Ski alpin-Rennkalender