Birnbacher bei Bergman-Sieg Sechster

SID
Andreas Birnbacher schoss fehlerfrei
© Getty

Ohne Fehler, aber auch ohne den letzten Punch in der Loipe hat Andreas Birnbacher den zweiten Podestplatz für die deutschen Biathleten in Östersund verpasst. Der 30-Jährige aus Schleching, der im März den letzten Sprint der vergangenen Saison in Oslo gewonnen hatte, belegte über die 10 km mit 40,7 Sekunden Rückstand auf den umjubelten schwedischen Sieger Carl Johan Bergman den sechsten Platz.

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"Mit dem Ergebnis bin zufrieden. Ein Platz in den Top 10 war mein Ziel, mit den null Fehlern habe ich den abgesichert", sagte Birnbacher. Bergman, der in 24:22,5 Minuten vor dem letztjährigen Gesamtweltcupsieger Tarjei Bö aus Norwegen (7,6 Sekunden zurück/ohne Schießfehler) und dessen Landsmann, Doppel-Olympiasieger Emil Hegle Svendsen (13,0/1 Schießfehler), triumphierte, freute sich über seinen zweiten Weltcupsieg: "Das war ein super Schießen und ein brutales Laufen. Besonders froh bin ich über meine letzte Runde."

Solides Mannschaftsergebnis

Der Turiner Dreifach-Olympiasieger Michael Greis aus Nesselwang (1 Fehler) mit Rang 16 und der fehlerfreie Daniel Graf (Siegsdorf), der sich mit der hohen Startnummer 89 sogar noch einen Platz vor Greis schob, rundeten das gute deutsche Mannschaftsergebnis ab. Florian Graf (Eppenschlag/2) überzeugte zumindest in der Loipe und belegte Platz 20.

"Ich kann eigentlich ganz zufrieden sein. Das Rennen war ganz in Ordnung. Die Konkurrenz war eng beieinander. Nun heißt es nach vorne zu gucken: Ich muss nun schauen und das Beste draus machen", sagte Greis, der immer noch von seiner Sprunggelenksverletzung aus dem Sommer gehandicapt ist.

Richtig zufrieden war Daniel Graf, der im Einzel nur 69. geworden war: "Ich bin erleichtert, auch weil ich die halbe WM-Qualifikation mit Platz 15 geschafft habe", sagte Graf. Für das Verfolgungsrennen am Sonntag (12.15 Uhr/ZDF und Eurosport) kündigte der 30-Jährige an, weitere Plätze gut machen zu wollen: "Wir sind alle im Schießen gut drauf, da sollte noch was gehen."

Pfeifer abgeschlagen

Dagegen konnte Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) nach zwei Fehlern im Stehendschießen als 33. nicht in den Kampf um die Spitzenplätze eingreifen. Simon Schempp (Uhingen) leistete sich ebenfalls zwei Fehler und landete nach Rang drei im Einzel diesmal auf Platz 35. "Heute ist es um einiges windiger. Die beiden Fehlschüsse waren knapp zu tief, weit weg waren sie nicht. Ein bisschen ärgerlich ist es schon, aber so bin ich schon zufrieden", sagte Schempp.

Auch Männer-Bundestrainer Mark Kirchner sieht noch Luft nach oben bei seinen Schützlingen: "Sicher war der eine oder andere Fehler am Schießstand zu viel. Und auch läuferisch waren wir heute in der Spitze nicht mit dabei", sagte Kirchner.

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