Feigenbutz-Comeback: "Ich bin gierig"

Von Jan Höfling
Vincent Feigenbutz musste im Januar gegen Giovanni De Carolis eine klare Niederlage einstecken
© getty

Der Comeback-Plan von Vincent Feigenbutz hat konkrete Formen angenommen. Am 7. Mai trifft der Supermittelgewichtler in Hamburg auf Crispulo Javier Andino aus Argentinien. Das Duell mit dem Rechtsausleger aus Südamerika soll als erste Bewährungsprobe unter dem neuen Coach Karsten Röwer dienen.

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"Das ist ein guter Gegner für Vincent zum jetzigen Zeitpunkt", erklärte Röwer im Zuge der Verkündung des Aufeinandertreffens in der Barclaycard Arena in Hamburg. "Andino versucht den Kampf über den Jab aufzubauen und setzt vermehrt auf Konter mit seiner linken Schlaghand."

Auch die Auslage des Südamerikaners, der bei einer Bilanz von 19-9-1 steht und als Rechtsausleger in den Ring steigen wird, sieht Röwer nicht als möglichen Stolperstein.

"Mit Jürgen Brähmer habe ich schließlich einen der besten Rechtsausleger der Welt in meiner Trainingsgruppe. Er hat Vincent einige gute Tipps mit auf den Weg gegeben", so der 53-Jährige.

Neuer Schwung mit Röwer

Feigenbutz (21-2-0), der im Januar in Offenburg gegen Giovanni De Carolis eine klare Niederlage durch technischen Knockout hinnehmen musste, zeigte sich wie Röwer ebenfalls optimistisch.

"Herr Röwer verfolgt einen ganz anderen Trainingsplan als mein bisheriger Coach. Es wird viel mehr Wert auf Beinarbeit, Stabilität und Balance gelegt", erklärte Feigenbutz. "Da habe ich gleich gemerkt, dass man da nicht mal eben einen Schalter umlegen kann. Doch von Tag zu Tag klappt es besser, das zu zeigen, was der Trainer sehen will."

An Motivation mangelt es dem 20-Jährigen darüber hinaus nicht. "Ich bin gierig, wieder zu siegen. Ich weiß aber auch, dass ich nicht von heute auf morgen ganz oben anklopfen kann. Herr Röwer weiß am besten, wann ich so weit bin", zeigte sich Feigenbutz zuversichtlich.

Der neue starke Mann in der Ecke der deutschen Nachwuchshoffnung erwartet derweil am 7. Mai von seinem Schützling vor allem "eine ruhige und abgeklärte Vorstellung". "Am wichtigsten ist, dass Vincent bei seinen Aktionen immer die Kontrolle behält und nicht wild und überhastet agiert. Gelingt ihm das, dann sind wir auf einem guten Weg", erklärte Röwer.

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