Brähmer will nicht nach Rio

Von Jan Höfling
Jürgen Brähmer verteidigt am 12. März seinen WM-Gürtel
© getty

Jürgen Brähmer hat einer Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio einen Riegel vorgeschoben. Der WBA-Weltmeister im Halbschwergewicht sieht die Entscheidung der AIBA vielmehr als mögliche Degradierung der Amateur-Boxer. Eine Anfrage des deutschen Box-Verbandes geht ins Leere.

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"In Schwerin habe ich während meiner eigenen Wettkampfvorbereitungen fast täglich mit den Amateuren zu tun. Das sind junge Kerle, für die momentan Olympia das große Ziel ist - darauf bereiten sie sich seit vier Jahren vor", sagte Brähmer über eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen in Brasilien.

"Wieso soll ich diesen Jungs die Chance nehmen, sich ihren Traum zu erfüllen? Dazu muss ich sagen, dass ich eine offizielle Anfrage des deutschen Box-Verbandes hatte, in Rio zu starten", führte der 37-Jährige weiter aus. Die Anfrage des DBV habe er aus Respekt abgelehnt, so Brähmer weiter. Auch der finanzielle Aspekt und das mögliche Renommee einer Reise nach Rio seien für den Deutschen, der sich mit der Entscheidung der AIBA nur bedingt einverstanden zeigte, kein Faktor.

Sauerland-Geschäftsführer Frederick Ness unterstützt die Entscheidung Brähmers. "Ich habe vor dieser klaren Positionierung von Jürgen großen Respekt und denke, dass er vielen jungen Sportlern einmal mehr ein Vorbild ist", sagte Ness.

Brähmers nächster Kampf steht bereits am 12. März in Neubrandenburg an. Im Duell um die WBA-Krone wartet mit Rivale Eduard Gutknecht dabei ein alter Bekannter.

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