Alle Spiele, alle Gruppen, alle Topscorer

Von SPOX
Spanien (mit Jorge Maqueda, l.) holte den zweiten Sieg
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Vorrunden-Gruppe B in Katowice

1. Spieltag

15. Januar

Kroatien - Weißrussland 27:21 (15:15) BOXSCORE

Topscorer: Strlek (9) - Rutenka (8)

Kroatien kam schwer ins Spiel und ging in der ersten halben Stunde kein einziges Mal in Führung. Erst kurz nach Wiederanpfiff nutzte der Favorit eine Zwei-Minuten-Strafe für Ivan Brouka zur erstmaligen Führung - dann lief es. Eine ganz starke Vorstellung bot dabei Manuel Strlek. Der Linksaußen versenkte neun seiner elf Versuche, darunter sechs Siebenmeter.

Insgesamt waren die Weißrussen im Angriff zu harmlos. Neben dem achtfachen Torschützen Siarhei Rutenka markierten nur noch Siarhei Shylovich (7) und Andrei Yurynok (3) mehr als einen Treffer. Kroatiens Torhüter Ivan Stevanovic machte es dem Underdog allerdings auch nicht leicht und entschärfte zehn von 21 Würfen (48 Prozent).

Derweil hielt sich Domagoj Duvnjak in den gut 37 Minuten, die er auf dem Feld stand, in Sachen Abschlüsse zurück. Der Kieler warf nur zwei Mal auf den gegnerischen Kasten und blieb ohne Tor.

Island - Norwegen 26:25 (10:11) BOXSCORE

Topscorer: Palmarsson (8) - Björnsen (7)

Die Tabelle der Gruppe B

2. Spieltag

17. Januar

Weißrussland - Island 39:38 (17:18) BOXSCORE

Topscorer: Pukhouski (11) - Petersson (6)

Weißrussland hat für die erste fette Überraschung der EM gesorgt. In einem Offensiv-Feuerwerk stand es bis gut zwei Minuten vor Schluss 37:37, ehe Siarhei Shylovich und Uladzislau Kulesh mit zwei Toren in Folge für die Entscheidung sorgten.

Überragender Mann auf dem Feld war allerdings Barys Pukhouski. Der Spielmacher vom ukrainischen Klub Zaporozhye feuerte 17 Mal auf den isländischen Kasten und war dabei elf Mal erfolgreich. Auch Nationalheld Siarhei Rutenka spielte groß auf. Er erzielte acht Tore bei einer Trefferquote von 73 Prozent. Rechtsaußen Maksim Baranau verwandelte gar alle seine sieben Versuche.

Island verteidigte katastrophal. Zu allem Überfluss bekamen auch beide Torhüter kaum einen Ball zu fassen. Björgvin Pall Gustavsson hielt nur sieben von 40 Würfen (18 Prozent), Aron Edvardsson einen von sechs Würfen (17 Prozent). Auch Aron Palmarsson blieb unter seinen Möglichkeiten und erzielte bei einer Wurfquote von 50 Prozent vier Treffer.

Norwegen - Kroatien 34:31 (16:17) BOXSCORE

Topscorer: Björnsen (7) - Duvnjak (8)

Als die 60 Minuten in der Spodek Arena vorbei waren, gab es kein Halten mehr. Die Norweger lagen sich in den Armen und führten einen unwahrscheinlichen Freudentanz auf. Kein Wunder: Das Team von Trainer Christian Berge hatte soeben mit Kroatien einen der Mitfavoriten auf den Titel geschlagen.

Entscheidend war ein 3:0-Lauf der Norweger beim Stande von 30:30 zwischen der 56. und 58. Minute. Neben dem stark aufgelegten Torhüter Espen Christensen (38 Prozent gehaltene Bälle) waren Rechtsaußen Kristian Björnsen, der sieben seiner acht Würfe in die Maschen schickte, und Espen Lie Hansen mit seinen sechs Toren spielentscheidend.

Löwen-Rückraumspieler Harald Reinkind steuerte sechs Treffer bei, Berlins Kent Robin Tönnesen fünf und Kiels Erlend Mamelund wie Hannovers Joakim Hykkerud einen. Bei den Kroaten wehrte sich lediglich Domagoj Duvnjak mit acht Buden gegen die Pleite.

Damit herrscht in Gruppe B Hochspannung. Nach zwei Spieltagen hat jede der vier Mannschaften einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto.

3. Spieltag

19. Januar

Weißrussland - Norwegen 27:29 (13:12) BOXSCORE

Topscorer: Rutenka (9) - Björnsen, O'Sullivan (beide 5)

Norwegen feiert den zweiten Sieg und nimmt damit völlig überraschend vier Zähler mit in die Hauptrunde. Weißrussland ist ebenfalls weiter, weil es im Duell mit Island den direkten Vergleich für sich entschieden hat.

Die Tabelle der Gruppe B

Kroatien - Island 37:28 (19:10) BOXSCORE

Topscorer: Maric (8) - Sigurdsson, Gunnarsson (beide 6)

Die Isländer haben sich von Kroatien eine schallende Ohrfeige abgeholt und müssen fast schon sensationell als Tabellenletzter nach Hause fahren. Dabei erwischten die Jungs von der Insel einen Albtraum-Start und lagen nach 15 Minuten mit 2:11 zurück. Davon erholten sie sich nicht wieder.

Einmal mehr glich die Deckung der Isländer einem Schweizer Käse. 101 Gegentore in drei Partien sprechen Bände. Auch von den Torhütern kam wenig Hilfe. Björgvin Pall Gustavsson hielt nicht einen einzigen Ball bei sieben Würfen. Aron Rafn Edvardsson kam immerhin auf eine Quote von 27 Prozent.

Bei den Kroaten, die zwei Zähler mit in die Hauptrunde nehmen, leistete sich Topscorer Marino Maric nur einen Fehlwurf (8 von 9). Manuel Strleks sechs Versuche fanden alle ihr Ziel, Domagoj Duvnjak hielt sich mit zwei Toren eher zurück. Bei Island nahm Aron Palmarsson fünf Würfe. Das Ergebnis: Null Tore.