Anfeindungen gegen Orban

SID
Orban wurde gegen in seiner altern Heimat Kaiserslautern des Feldes verwiesen
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Die Anfeindungen gegen Innenverteidiger Willi Orban (23) vom Zweitligisten RB Leipzig vonseiten der Fans des Ligarivalen 1. FC Kaiserslautern haben ein Nachspiel.

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Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bund (DFB) wird Ermittlungen aufnehmen. Das bestätigte der Verband dem SID.

Dem früheren FCK-Kapitän schlug bei seiner erstmaligen Rückkehr auf den Betzenberg am Montagabend (1:1) der blanke Hass entgegen. So war unter anderem ein Plakat mit dem Konterfei des gebürtigen Lauterers im Fadenkreuz zu sehen. "Das war eine neue Dimension der Geschmacklosigkeit, die ich noch nicht erlebt habe", sagte RB-Trainer Ralf Rangnick.

Verein distanziert sich von Transparenten

Der 1. FC Kaiserslautern verurteilte das Verhalten der eigenen Anhänger scharf. "Der FCK distanziert sich in aller Deutlichkeit von jeglichen Transparenten, auf denen Personen beleidigt, herabgewürdigt oder auf irgendeine Art und Weise diffamiert werden und möchte sich bei den betroffenen Personen in aller Form entschuldigen", hieß es in einer offiziellen Vereinsmitteilung.

Der Vorstandsvorsitzende Thomas Gries kündigte eine intensive Aufarbeitung der Vorfälle an. "Es geht hier nicht darum, welche Spieler oder Vereine unsere Fans mögen oder nicht. Es geht auch nicht darum, ob man den Wechsel eines Spielers gut oder nicht gut findet. Hier gestehen wir jedem Fan seine eigene Meinung zu. Wenn das Recht auf freie Meinungsäußerung allerdings missbraucht wird, um Personen auf respekt- und geschmacklose Art und Weise zu beschimpfen, dann können wir das nicht mehr tolerieren. Wir werden die Vorfälle intensiv aufarbeiten", sagte Gries.

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