Wenger: Kein Verständnis für Transfersummen

Von SPOX
Arsene Wenger über den Transfermarkt
© getty

Arsene Wenger vom FC Arsenal hat Alexis Sanchez trotz auslaufendem Vertrag gehalten. Das hat seinen Preis, erklärt der Franzose.

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Bis zum letzten Tag der Transferperiode kämpften Arsenal und Manchester City um die Dienste von Alexis. Letztlich verblieb der Chilene in London und wird nun wohl im Sommer 2018 den Gunners ablösefrei den Rücken kehren. "Ein hoher Preis", sagte Wenger.

Der Teammanger entschied sich dazu, lieber noch ein Jahr auf die Dienste von Alexis zurückzugreifen, als ihn für rund 70 Millionen Euro zu einem direkten Konkurrenten ziehen zu lassen. "Dann musst du ein oder zwei andere Spieler opfern", so Wenger.

Transfermarkt "losgelöst von Realität"

So verkaufte Arsenal Alex-Oxlade Chamberlain zum FC Liverpool und nahm dafür rund 38 Millionen Euro ein. Wenger versteht den aktuellen Transfermarkt nicht mehr: "Die Menge an Geld ist komplett losgelöst von der Realität und der Wahrheit."

Die Spieler würden einerseits auf ein hohes Gehalt spekulieren, auf der anderen Seite erklärte Wenger aber auch: "Klubs wollen nicht so hohe Preise bezahlen für Spieler, die zwar gute Spieler sind, aber das Leben des Klubs nicht entscheidend verändern."

Kritik an Ablöse für Dembele

Dementsprechend ist dem Franzosen auch die Ablösesumme für Ousmane Dembele völlig unerklärlich. Dieser wechselte 2016 für 15 Millionen Euro zu Borussia Dortmund und kostet den FC Barcelona nun 2017 bis zu 145 Millionen Euro.

"Egal, wie gut du auf dem Platz arbeitest, du kannst keinen Spieler in einem Jahr von 15 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro bringen", so Wenger. Er sieht keine Kosten-Nutzen-Relation mehr im Fußball sondern nur noch die Frage: "Kann ich den Kauf bezahlen oder nicht?"

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