"Gerne richtig verabschiedet"

SID
Bastian Schweinsteiger reckte in der vergangenen Saison nochmal die Meisterschale in die Höhe
© getty

Bastian Schweinsteiger bedauert seinen Abgang bei Bayern München quasi durch die Hintertür. "Ich hätte mich gerne richtig verabschiedet", sagte er im Interview mit dem Wochenmagazin Die Zeit.

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Es habe dafür leider einfach nicht den richtigen Zeitpunkt gegeben.

Er wollte sich am 11. Juli bei der Saisoneröffnungsfeier der Bayern in der Allianz Arena "nicht im Bayern-Trikot hinstellen und zu den Fans winken und ein paar Stunden später sagen: So, das war nett heute, aber ich gehe jetzt nach England - gerade weil ich mit den Bayern-Fans ein so gutes Verhältnis habe. Nur deshalb habe ich das gelassen", sagte Schweinsteiger (31), fügte aber an: "Vielleicht kommt ja der Tag, an dem ich in die Arena zurückkehren werde."

Über einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft habe er nach dem WM-Gewinn "keine Sekunde" nachgedacht, führte er weiter aus: "Ich will mir noch diesen Traum vom Europameister-Titel erfüllen." Auch nach 13 Profi-Jahren fühle er sich "sehr gut. Warum soll ich dann also unter vorauseilendem Gehorsam zurücktreten?"

Beim FC Bayern habe er nach über 17 Jahren gespürt, "dass ich mich verändern muss. Neue Reize suchen. Ich habe die meisten nationalen Titel als Deutscher geholt. Was sollte ich denn machen? Mich darauf ausruhen, zurücklehnen? Das passt einfach nicht zu mir"

Bastian Schweinsteiger im Steckbrief

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