Neville greift van Gaal an

Von Marco Nehmer
Gary Neville (l., mit Wayne Rooney) hat sein Unverständnis über Louis van Gaal geäußert
© getty

Sündhaft teure Neuzugänge, dazu ein zum Spottpreis zum FC Arsenal transferierter Danny Welbeck - Gary Neville kann die Transferpolitik seines Ex-Klubs Manchester United nicht nachvollziehen. Der frühere Kapitän wirft den Red Devils Planlosigkeit vor.

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Knapp 194 Millionen Euro gab United im Sommer aus - mehr als jeder andere europäische Klub. Angel Di Maria, Luke Shaw, Ander Herrera, Marcos Rojo, Daley Blind und Radamel Falcao kamen für teils horrende Ablösesummen. Ex-Kapitän Neville sieht in alldem keine klare Linie.

"Das ist nicht die Art, die ich von United erwarte, wie man seine Geschäfte ausübt. Ich dachte, sie würden kontrollierter vorgehen", wird Neville in der "Daily Mail zitiert. Der heutige Co-Trainer Englands betonte: "Falcao hat das Fass zum Überlaufen gebracht, das hat jeden verwundert."

Neville: Welbeck-Transfer ist "seltsam"

"Wie sie ihn in das Team integrieren wollen, weiß ich nicht. Wie sollen Rooney, Di Maria, van Persie, Falcao, Herrera, Januzaj und Mata zusammen in dieser Mannschaft untergebracht werden? Ich weiß es nicht", so Neville über die scheinbar konzeptlose Zusammenstellung der Offensive.

Um Platz im Angriff zu schaffen, ließ Trainer Louis van Gaal Welbeck für vergleichsweise geringe 20 Millionen Euro ziehen - zu einem direkten Konkurrenten. "Ich kann das nicht verstehen. Das hilft einem Rivalen, denn Arsenal ist wahrscheinlich der Hauptkonkurrent um Platz vier", so Neville, der den Transfer als "seltsam" bezeichnete.

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