US-Team durch WM-Folgen im Formtief

SID
Jürgen Klinsmann sieht die WM als Hauptgrund für das derzeitige Formtief der US-Boys
© getty

Für US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann sind die Nachwirkungen der Fußball-WM im vergangenen Sommer in Brasilien ein wichtiger Grund für die derzeitigen Probleme seiner Mannschaft. "Viele unserer Spieler kämpfen nach der WM noch darum, wieder in Form zu kommen, besonders die Spieler von europäischen Vereinen", sagte der 50 Jahre alte frühere Bundestrainer nach dem dritten Spiel in Serie seiner Mannschaft ohne Sieg.

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Mit 1:2 (1:0) hatte das US-Team am Freitag in London gegen WM-Viertelfinalist Kolumbien verloren. Zwar war Klinsmanns Elf, in der aus der Bundesliga Fabian Johnson von Borussia Mönchengladbach ebenso in der Anfangsformation stand wie John Anthony Brooks von Hertha BSC, schon nach zehn Minuten durch einen verwandelten Handelfmeter von Jozy Altidore in Führung gegangen.

Doch im zweiten Durchgang drehten die Südamerikaner mit ihrem Starspieler und WM-Torschützenkönig, James Rodriguez (Real Madrid), durch Treffer von Carlos Bacca (60.) und Teofilo Gutierrez (87.) die Begegnung noch zu ihren Gunsten, nachdem Klinsmann in der Pause die Zweitliga-Legionäre Alfredo Morales (FC Ingolstadt) und Bobby Wood (1860 München) eingewechselt hatte.

Keine großen Sorgen

Die Form seiner Europa-Profis bereitet dem Weltmeister von 1990 in der Vorbereitung auf die Titelverteidigung beim Gold Cup 2015 vor dem Jahresabschluss am Dienstag in Dublin bei Deutschlands EM-Qualifikationsgegner Irland allerdings noch keine allzu großen Sorgen: "Sie kommen alle langsam in Schwung, aber es wird noch eine gewisse Zeit brauchen, denn sie sind nach der WM ja erst später in die Saisonvorbereitungen eingestiegen. Aber sie werden schon wieder richtig fit werden."

Durch die Pleite gegen Kolumbien wartet das US-Team nun schon seit drei Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Nach dem Achtelfinal-K.o. bei der WM gegen Belgien hatte Klinsmanns Mannschaft das erste Länderspiel der Saison in Tschechien zwar 1:0 gewonnen, doch danach folgten nur 1:1-Unentschieden gegen Ecuador und Honduras. Für Klinsmann bedeutete das 1:2 in seiner früheren Wahlheimat England die 14. Niederlage in seinem 58. Spiel als US-Coach bei 33 Siegen und elf Remis.

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