Gruppe C
In der Gruppe des Titelverteidigers hat sich eine Zweiklassengesellschaft gebildet. Spanien (21) führt die Tabelle an und wird sich den Gruppensieg wohl nicht mehr nehmen lassen. Lediglich am dritten Spieltag setzte es eine überraschende Pleite in der Slowakei (1:2), die restlichen Spiele wurden allesamt gewonnen.
Die Slowakei (19) machte ebenfalls durch konstant gute Leistungen auf sich aufmerksam. Der Weltranglisten-15. blieb bis zum 6. Spieltag sogar ohne Punktverlust - nun gab es jedoch eine verdiente Niederlage gegen Spanien (0:2) und ein torloses Remis gegen die Ukraine.
Die Ukraine (16) kann vom Playoff-Rang nicht mehr verdrängt werden - der Abstand der viertplatzierten Weißrussen (7) ist bereits zu groß. Aktuell ist die Ukraine sogar der beste Drittplatzierte aller Gruppen. Sollte dies so bleiben, könnten die Osteuropäer die Playoffs umgehen. Im Kampf um die direkte Qualifikation muss die Famenko-Elf im Oktober noch nach Mazedonien und gegen Spanien ran, während die Slowaken zunächst Weißrussland empfangen und dann nach Luxemburg müssen.
Gruppe D
Deutschland hat die Kurve gekriegt. Nach holprigem Start befindet sich der Weltmeister nach den Siegen über Polen und Schottland auf dem Weg zum Gruppensieg. An den letzten beiden Spieltagen stehen noch eine Auswärtspartie in Irland sowie ein Heimspiel gegen Georgien an. Bei aktuell vier Punkten Vorsprung auf die drittplatzierten Iren erscheint ein Abrutschen auf den Playoffrang kaum vorstellbar.
Dahinter wird sich der Kampf um den zweiten direkten Quali-Rang im Oktober zuspitzen. Gut möglich dass es am letzten Spieltag (11. Oktober) in Warschau zum Showdown zwischen Polen und Irland kommt.
Die viertplatzierten Schotten rechnen sich noch Chancen auf den Playoff-Rang aus. Der Rückstand auf Irland beträgt zwar vier Punkte, The Boys in Green haben jedoch noch zwei schwere Aufgaben vor der Brust. Schottland hat das vermeintlich leichtere Schlussprogramm erwischt: Polen (A) und Georgien (H) sind die letzten beiden Gegner.
Trainer Gordon Strachan bleibt weiterhin optimistisch: "Glaubt mir, wir haben noch immer die Chance. Zumindest, wenn wir so wie heute spielen, mit derselben Überzeugung und wenn wir etwas Glück haben", sagte er nach der Niederlage gegen Deutschland am Montag.
