EM

Advocaat: "Wir sind Außenseiter"

SID
Dick Advocaat ist seit 2010 Trainer der russischen Nationalmannschaft
© Getty

Russlands Nationaltrainer Dick Advocaat stapelt vor der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine tief. "Spanien, Niederlande und Deutschland sind die Favoriten, wir sind nur Außenseiter", sagte der Niederländer am Dienstagmittag auf einer Pressekonferenz in Warschau. Keeper Akinfejew ist derweil leicht angeschlagen

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Den klaren 3:0-Erfolg im Vorbereitungsspiel gegen Italien vom vergangenen Freitag will Advocaat nicht überbewerten. "Es war nur ein Testspiel.

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Wir müssen noch einige Dinge verbessern, um keine Probleme gegen Tschechien, Polen und Griechenland zu bekommen." Das nötige Selbstvertrauen für ein großes Turnier hat sich die Mannschaft durch "drei Tore gegen ein Team wie Italien" allerdings geholt. Ohnehin sieht Advocaat sein Team nach der erfolgreichen EM-Qualifikation in einer guten Verfassung, vermeidet aber Aussagen zu konkreten Zielen.

Akinfejew mit Knieproblemen

Die russische "Sbornaja" weilt seit Sonntag in Warschau, um sich auf die EM vorzubereiten. Kritik an der Wahl des Mannschaftshotels, das inmitten des Zentrums der polnischen Hauptstadt liegt, wies der 64-Jährige mit Humor zurück: "Mit Hilfe Polizei brauchen wir 30 Minuten zum Trainingsgelände, wir sitzen im Bus und haben Spaß."

Kleinere Sorgen bereitet Advocaat lediglich Igor Akinfejew, der über leichte Knieprobleme klagt. Der Torhüter unterzieht sich derzeit einer speziellen Behandlung.

"In seinem operierten linken Knie hat sich Flüssigkeit gebildet. Natürlich wollen wir nicht die Gesundheit des Spielers gefährden", sagte Trainer Dick Advocaat auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Warschau. Der 26-Jährige unterzieht sich derzeit einer speziellen Behandlung.

Chancen von Malafejew steigen

Damit steigen die Chancen vom Konkurrenten im Tor, Wjatscheslaw Malafejew, das Auftaktspiel des russischen Teams gegen Tschechien am Freitag in Breslau als Nummer eins zu bestreiten.

Advocaat hatte sich bisher nicht auf einen Stammtorhüter für die EM festgelegt. Akinfejew musste in der vergangenen Spielzeit wegen einer Knieverletzung acht Monate pausieren und war erst zum Saisonende wieder ins Tor seines Vereins ZSKA Moskau und der "Sbornaja" gerückt.

Der 26-Jährige hatte allerdings schnell wieder zu alter Form zurückgefunden und dem in der EM-Qualifikation überzeugenden Malafejew einen heißen Kampf in der Vorbereitungsphase geliefert. Russland trifft in Gruppe A neben Tschechien auch auf Gastgeber Polen (12. Juni) und Griechenland (16. Juni).

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