Verkehrte Welt im Stade Gerland

Von SPOX
Cristiano Ronaldo (M.) führt Real Madrid ins Achtelfinale der Champions League
© Getty
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Gruppe D

Ajax - Dinamo Zagreb 4:0 (2:0)

Tore: 1:0 van der Wiel (20.), 2:0 Sulejmani (25.), 3:0 de Jong (65.), 4:0 Lodeiro (90.)

Ballbesitz: 59:41 Torschüsse: 14:7 Ecken: 10:4

Neftchi PFK, JHK Helsinki, Malmö FF: Dinamo Zagreb hatte in den Qualifikationsrunden drei Teams tapfer aus dem Weg geräumt, um ein Teil der Königsklasse zu sein. Vier Spieltage später stehen die Kroaten mit null Punkten da und haben bereits jegliche Chancen auf ein Weiterkommen über Bord geworfen. Ajax hingegen darf vom Achtelfinale träumen, entscheidend wird das nächste Spiel in Lyon.

In einer turbulenten, ereignisreichen Partie durfte selbst Verteidiger Gregory van der Wiel einnetzen, der eigentlich vor seinem Tor abspielen wollte, jedoch keinerlei Anspielstation fand und den Ball fast trotzig unter die Querlatte hämmerte. Der überragende Mann des Spiels war der Däne Christian Eriksen, der sowohl das 1:0 als auch das 3:0 fabelhaft per Hackenpass vorbereitete.

Der Spieler des Spiels: Christian Eriksen (Ajax Amsterdam)

Olympique Lyon - Real Madrid 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Ronaldo (24.), 0:2 Ronaldo (69./Elfmeter)

Ballbesitz: 48:52 Torschüsse: 15:26 Ecken: 6:8

Im fünften Anlauf holte Real Madrid endlich den ersten Sieg im Stade Gerland und löste damit das Ticket fürs Achtelfinale. Olympique Lyon hingegen hat plötzlich schlechte Karten im Kampf ums Weiterkommen und droht erstmals seit der Saison 2002/2003 die Runde der letzten 16 zu verpassen.

Neben der überragenden Bilanz (vier Spiele, vier Siege, kein Gegentor) gab es für die Königlichen auch zwei ganz persönliche Triumphe in Lyon zu feiern. Jose Mourinho hat nach seiner 75. Partie auf der königlichen Trainerbank nun die beste Bilanz aller Real-Trainer mit mindestens der gleichen Anzahl an Spielen. Zudem erzielte Cristiano Ronaldo per Freistoß sein 100. Tor im Dress der Königlichen - im 103. Spiel, wohlgemerkt. Im zweiten Durchgang legte er per Foulelfmeter nach.

Das unspektakulär wirkende 2:0-Endergebnis spiegelt indes nicht annähernd den wahnwitzigen Chancenreichtum der Partie wieder. Am Ende standen insgesamt 41 Torschüsse, alleine Ronaldo gehörten neun davon. Das Spiel hätte demnach auch 3:7 ausgehen können, oft musste Lyon-Keeper Hugo Lloris als Retter in der Not herhalten. Mourinho und Co. wird's egal sein.

Der Spieler des Spiels: Cristiano Ronaldo (Real Madrid)

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