Reifeprüfung an der Stamford Bridge

SID
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© Getty

London - Goldener Oktober oder Trübsal im Herbst - für den FC Schalke 04 steht in den nächsten sechs Tagen mit drei richtungweisende Partien in drei verschiedenen Wettbewerben viel auf dem Spiel.

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"Die nächsten Tage werden hart für uns. Aber ich denke immer positiv. Wir haben eine gute Mannschaft, mit der wir auch in Chelsea bestehen können", sagte Nationalspieler Gerald Asamoah vor dem Champions-League-Knüller beim FC Chelsea  (Mi., 20.45 Uhr im LIVE-TICKER und bei Premiere).

Der laut Manager Andreas Müller "riesigen Herausforderung gegen eines der Topteams in Europa" folgen am Samstag das nicht minder schwere Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen und die DFB-Pokalpartie drei Tage später gegen Hannover 96. "Das sind ganz wichtige Spiele. Da muss man topfit sein", betonte Stürmer Kevin Kuranyi.

 

Respekt aber keine Angst 

Er weiß um die Bedeutung dieser drei Prüfungen. Man kann viel gewinnen, aber auch in allen drei Wettbewerben die Ziele aus den Augen verlieren. Daher geht Kuranyis Blick nur nach vorn. "Chelsea hat eine Weltklasse-Mannschaft. Es ist es schon etwas anderes, gegen ein solches Team zu spielen", betonte der Nationalstürmer.

Gleichwohl wolle man dem auf dem Papier übermächtigen Gegner keineswegs die Punkte freiwillig überlassen. "Es ist alles möglich. Wir sind topmotiviert und müssen versuchen die Torchancen, die sich uns bieten, zu nutzen."

Insbesondere mit den mageren Auftritten gegen die Bundesliga-Aufsteiger Karlsruher SC (0:2) und Hansa Rostock (1:1) hat die Elf von Trainer Mirko Slomka zuletzt Kredit verspielt.

Kuranyi hofft auf "Durcheinander" beim Gegner

Doch das Spiel an der Ostesse sei abgehakt, versichern alle. Kuranyis Hoffnung ist, dass der zurzeit nur auf Rang sieben platzierte englische Vizemeister auf Grund der Turbulenzen um den Trainerwechsel vom Portugiesen Jose Mourinho zum Israeli Avram Grant ein wenig "durcheinander" ist. "Aber dennoch hat Chelsea mit den vielen Stars natürlich große Qualität", sagte Kuranyi.

Schon ein Unentschieden an der Stamford Bridge wäre für die Knappen nach dem 0:1 gegen den FC Valencia zum Auftakt in der Königsklasse und dem 2:0 bei Rosenborg Trondheim ein Erfolg.

Krstajic wieder im Kader 

Vor dem dritten Spieltag liegt die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka mit drei Punkten einen Zähler hinter den Briten, die im ersten Heimspiel gegen die Norweger nicht über ein 1:1 hinaus gekommen war. Jermaine Jones glaubt: "Wenn wir hier drei Punkte holen, gibt das einen ungeheuren Schub für die kommenden Aufgaben."

Zwar hat Slomka einige Personalproblemen und muss auf sechs Stammspieler verzichten, doch immerhin steht Mladen Krstajic nach fast acht Wochen wieder im Kader. "Wir haben genug Qualität, um auch hier in London etwas mitzunehmen", sagte Slomka selbstbewusst.

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