In dieser Saison setzte der HSV bereits auf drei verschiedene Trainer. "Da ist Markus Gisdol, der seine Vorstellungen hat. Ein Bernd Hollerbach hat andere und Christian Titz wieder andere. Da gibt es keine Philosophie. Jeder kocht sein eigenes Süppchen", erklärte Stanislawski. "Es ist keine Philosophie zu erkennen, die über Jahre verfolgt wird."
Stanislawskis Gegenbeispiele zum HSV
Als Gegenbeispiele zu den Vorgängen beim HSV nennt Stanislawski RB Leipzig und den SC Freiburg: "Da kommen höchstens zwei, drei Trainer infrage. Und auch nur bestimmte Spieler. Da gibt es eine Philosophie, die Trainer und Spieler verfolgen müssen. Da muss es passen. In Hamburg ist das nicht so."
Bei erfolgreichen Vereinen wie dem FC Bayern München gehe die Philosophie vom Verein und nicht vom aktuell amtierenden Trainer aus. "Würde Niko Kovac die Philosophie nächste Serie bei Bayern ändern wollen, säße er nach acht Wochen zu Hause auf seiner Couch und müsste Fußball am TV gucken", erklärte Stanislawski.