Kind: "Abstieg wäre eine Katastrophe"

SID
Martin Kind will mit Hannover 96 einen Abstieg verhindern
© getty

Vereinspräsident Martin Kind schätzt die derzeitige Lage bei Hannover 96 als bedrohlich ein. Dennoch hofft er, mit Trainer Tayfun Korkut den bitteren Gang ins Unterhaus des deutschen Profifußballs verhindern zu können.

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Zu den möglichen Folgen eines Abstiegs in die 2. Liga sagte der 70-Jährige dem kicker: "Sportlich wäre es eine Katastrophe für 96. Aus wirtschaftlicher Sicht würde eine Degradierung in die Zweite Liga allerdings nicht das Überleben des Gesamtvereins gefährden", beeilte sich Kind klarzustellen.

Jedoch drohe Hannover 96 dann der Ausverkauf zahlreicher Leistungsträger. "Einige Spieler, darunter auch Führungsspieler, haben nur Verträge für die Bundesliga", gab der Großunternehmer zu bedenken, unter dessen Führung die Niedersachsen 2002 den Sprung in die höchste Spielklasse schafften.

Mit Lars Stindl verlieren die Leinestädter zur nächsten Saison einen wichtigen Eckpfeiler der letzten Jahre, denn der Mittelfeldmann geht zu Borussia Mönchengladbach. "Er hat bei uns eine tolle sportliche Entwicklung genommen", honorierte der Klub-Boss den Einsatz des 26-Jährigen. "Ich bedauere es sehr, dass Lars uns verlässt, aber ich bin sicher, dass er bis zum Ende volle Leistung bringen wird", ergänzte er.

Der Kapitän habe "einen besonderen Vertrag" besessen und war aufgrund der darin festgeschriebenen Inhalte "Herr des Verfahrens und nicht wir", gestand Kind zähneknirschend ein. Um eine Wiederholung dieses Falls in Zukunft zu vermeiden, strebe der Vereinschef nun an, "dass wir künftig Ausstiegsklauseln vermeiden".

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