Auch Bayern und BVB jagen Ödegaard

Von Adrian Franke
Martin Ödegaard ist auch in der Bundesliga heiß begehrt
© getty

Martin Ödegaard ist derzeit das begehrteste Talent Europas. Neben dem FC Barcelona, Real Madrid und Ajax Amsterdam haben auch der FC Bayern und Borussia Dortmund ein Auge auf den 15-Jährigen geworfen und ein Wechsel nach Deutschland scheint für den Teenager mehr als nur denkbar.

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"Ja, es sind einige deutsche Klubs interessiert", bestätigte Vater und Berater Hans Erik Ödegaard gegenüber der "Sport Bild" und der Youngster selbst schwärmte: "Die Bundesliga ist eine ganz starke Liga. Das ist absolut vorstellbar." Wie die Zeitung erfahren haben will, sorgt der Offensivmann sogar schon vor: Angeblich wechselte er im Sommer seine zweite Fremdsprache von Spanisch zu Deutsch.

Bei Bayern, Dortmund und beim VfB Stuttgart war Ödegaard schon zu Besuch, in München trainierte er sogar für drei Tage bei der U16 mit und schaute sich das Vereinsgelände an. "Seine Entwicklung hat unsere Einschätzung bestätigt, was für ein großes Talent er ist", so FCB-Nachwuchskoordinator Michael Tarnat: "Wer in so jungen Jahren schon so durch die Decke schießt, ist sicher auch interessant für den FC Bayern."

Treffen mit Klopp und Zorc

Wenige Tage später trainierte er auch beim VfB für einige Tage mit, ehe ein Treffen mit den BVB-Bossen anstand. "Jürgen Klopp selbst hat mit mir gesprochen", berichtete der begehrte Youngster: "Er hat mir den Verein vorgestellt, mir erzählt, was Dortmund über mich denkt und welche sportliche Perspektive sie mir bieten können."

Dortmunds Manager Michael Zorc betonte zudem: "Er ist eines der größten Talente im europäischen Nachwuchsfußball. Ganz grundsätzlich gehört es natürlich zu unseren Aufgaben, solche Spieler zu sichten."

Doch auch die internationale Konkurrenz schläft nicht: Real Madrid ließ Ödegaard zuletzt per Privatjet einfliegen und zeigte ihm das Gelände, Manchester United und der FC Liverpool empfingen ihn ebenfalls bereits.

"Bundesliga absolut vorstellbar

Nichtsdestotrotz ist die Bundesliga eine Option für den Youngster: "Die Bundesliga ist eine ganz starke Liga. Das ist absolut vorstellbar", sagte er im Interview mit der "Sport Bild", wo er auch von seinen Erfahrungen bei den Bundesliga-Klubs erzählte.

"In Dortmund habe ich nicht mittrainiert, wir haben dort nur gesprochen und mir wurde der Klub gezeigt. Bei Bayern und in Stuttgart habe ich einige Tage mit den U-Mannschaften trainiert. Das Niveau war deutlich höher als bei den Junioren hier in Norwegen. Es war ein großer Unterschied", so der norwegische Youngster weiter.

Vater Hans Erik: "Spreche nicht über Geld"

"Bei jedem seiner Spiele sitzen 20 bis 30 Scouts auf der Tribüne. Seit Mai gab es nur zwei Tage, an denen es keine Anfrage von Vereinen oder Beratern gab", berichtete Vater Hans Erik. Dabei hat er aber eine klare Devise: "Ich spreche mit keinem Klub über Geld. Der Verein, für den wir uns entscheiden, muss einen Plan für Martins sportliche Entwicklung haben."

Das sei "das einzig Wichtige. Wenn wir einen Klub finden, der uns dies bieten kann, bin ich sicher, dass wir uns auch über alles andere einig werden." Am 17. Dezember wird Ödegaard 16 Jahre alt, hat seine Schulpflicht erfüllt und könnte einen Vertrag im Ausland unterschreiben. Aktuell ist er noch bis Dezember 2015 an seinen Klub Strömsgodset IF gebunden, die Ablöse soll sich auf fünf bis acht Millionen Euro belaufen.

Der aktuelle Dortmunder Kader

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