Rettig: "Thema Ultras überfordert uns"

SID
Andreas Rettig kämpft gegen zunehmende Gewalt im Fußball
© getty

DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hat im Kampf gegen Gewalt im Fußballstadion mit deutlichen Worten um die Unterstützung von Polizei, Politik und Vereinen gebeten. Der Ligaverband allein sei machtlos gegen "Kriminelle", die Liga könne "diese Vögel" nicht erreichen.

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"Das Thema Ultras überfordert uns. Die werden wir mit keinem Konzept der Welt erwischen", sagte Rettig gegenüber "Bild": "Dazu brauchen wir die Politik, die Polizei, die vernünftigen Fans und die Vereinsvertreter. Denn wir glauben nicht, dass wir diese Vögel erreichen können."

Der 50-Jährige führte das Niedersachsenderby Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig vom 8. November als Beispiel an. Dort hätten 96-Ultras ihre Anhänger schriftlich dazu aufgerufen, vermummt anzureisen und vor der Polizei nicht zurückzuschrecken. Rettig: "Das sind Kriminelle."

Die DFL will ihre Bemühungen dennoch nicht einstellen. Im Januar startet der Ligaverband ein neues Förderprogramm namens "Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur" ("PFiFF"). Im Rahmen der zunächst auf drei Jahre angelegten Aktion werden 500.000 Euro für Fanprojekte zur Verfügung gestellt.

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