Thomas Schneider neuer VfB-Cheftrainer

SID
Thomas Schneider spielte als Jugendlicher und Profi 20 Jahre für den VfB
© getty

Der VfB Stuttgart hat sich nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg mit sofortiger Wirkung von Trainer Bruno Labbadia getrennt. Sportvorstand Fredi Bobic stellte am Montagnachmittag mit dem bisherigen U-17-Coach Thomas Schneider den neuen Cheftrainer der Schwaben vor.

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Nach der dritten Niederlage im dritten Ligaspiel zog der VfB Stuttgart die Reißleine. Zusammen mit Labbadia wurde auch Co-Trainer Eddy Sözer mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das erste Training ohne Labbadia leiteten am Montagmorgen Torwarttrainer Andreas Menger und Konditionscoach Christos Papadopoulos.

Auf einer Pressekonferenz am Montagnachmittag präsentierte der Klub mit Thomas Schneider den neuen Chefcoach. Der 40-Jährige war bislang für die U 17 verantwortlich und führte die Jugend des VfB 2013 zur deutschen Meisterschaft.

Dank an Labbadia für "intensive Jahre"

Fredi Bobic dankte zuvor dem Ex-Coach für die Zusammenarbeit. "Ich möchte Bruno Labbadia und seinen Assistenten den Dank für zweieinhalb intensive Jahre aussprechen. Er hat uns 2010 in seiner sehr schweren Phase übernommen und in dieser Zeit gute Leistungen gebracht. Aber wir richten jetzt den Blick nach vorne", so der Sportvorstand der Schwaben.

Als Grund für die Entlassung führte Bobic die erfolglosen letzten Wochen an. "Es ist so, dass wir bereits sieben Pflichtspiele hatten und nur einen Sieg davon getragen haben. Die Auftritte insgesamt - aber auch die letzten Wochen im Generellen - haben mich wahrnehmen lassen, dass diese Mannschaft nicht mehr 100-prozentig erreicht worden ist." Die komplette Führungsetage sei überzeugt, dass der Trainerwechsel "der richtige Schritt ist".

Schneider mit "großem Respekt"

Der neue Coach Schneider beginnt seine Aufgabe mit viel Demut: "Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken. Ich bin auch etwas nervös. Es ist eine große Herausforderung, die ich mit dem nötigen Respekt angehe. Ich freue mich auf die Aufgabe, und bin mir sicher, dass wir sie positiv bewältigen werden."

Der fünfmalige deutsche Meister ist neben Aufsteiger Eintracht Braunschweig das einzige Team ohne einen einzigen Punktgewinn nach drei Ligaspielen. Die Fans hatten bereits seit drei Partien die Entlassung Labbadias gefordert. Labbadia war seit Dezember 2010 Cheftrainer der Schwaben und führte den VfB 2013 ins DFB-Pokal-Finale.

Bruno Labbadia im Steckbrief

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