Hamburger SV gibt Angebot für Granit Xhaka ab

Von SPOX
Granit Xhaka (r.) hat die Bayern im Blick und den HSV im Kopf
© Getty

Der FC Basel hat ein Millionen-Angebot des Hamburger SV für Granit Xhaka bestätigt. HSV-Trainer Fink ist vom Schweizer begeistert, Xhaka selbst schwärmt vom Hamburger Bundesligisten - und trotzdem könnte der Wechsel erst im Sommer zustande kommen.

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"Hamburg ist ein toller Klub und die Bundesliga mein Traum. Es ist natürlich schön, wenn dort ein Trainer ist, der mich kennt und so offen darüber redet, dass er mich gerne haben möchte", sagte Granit Xhaka über das Interesse des Hamburger SV.

Vorher hatte FC Basel Boss Bernhard Heusler der Schweizer Zeitung "Blick" bestätigt, dass ein Angebot des HSV in Millionenhöhe vorläge. Laut "Bild" haben die Hanseaten rund sieben Millionen Euro für das 19-jährige Mittelfeld-Juwel geboten.

Eine Summe, die den Schweizern zumindest offiziell keine schlaflosen Nächte bereitet. "Wir haben kein Interesse, Granit abzugeben", sagte Heusler.

Xhaka will bis Sommer bleiben

HSV-Trainer Thorsten Fink arbeitete bereits eineinhalb Jahre beim FC Basel mit Xhaka zusammen und zog den damals 17-Jährigen 2010 in die erste Mannschaft hoch.

Der will nun allerdings unbedingt noch das Achtelfinale der Königsklasse mit dem FC Basel bestreiten. "Mein Plan ist es, mindestens bis Sommer beim FCB zu bleiben. Ich weiß, was ich hier habe."

Mit dem Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern habe der Schweizer FCB "zwei absolute Traumspiele" vor der Brust. "Wenn der HSV ein Angebot macht, das für den FCB passt, müssen wir uns zusammensetzen", wird Xhaka vom "Blick" zitiert.

Arnesen: Neue Pläne mit Investor Kühne

Sollte es in dieser Transferperiode nicht mit dem Transfer klappen, könnte der HSV im Sommer zu einem neuen Schlag ausholen. Dann wäre man unter Umständen sogar noch liquider.

Sportchef Frank Arnesen bestätigte bereits Planspiele, die eine neuerliche Finanzspritze von Großinvestor Klaus-Michael Kühne vorsehen. "Er ist ein großer HSV-Fan, es wäre fantastisch, wenn wir so einen Mann wiedergewinnen können. Wir müssen als Klub dankbar sein und er muss zu uns Vertrauen bekommen", sagte Arnesen dem "Kicker".

Bereits 2010 hatte Kühne für 12,5 Millionen Euro Anteile an den Transferrechten von sechs HSV-Spielern erworben und dem Verein so mehr finanziellen Spielraum verschafft.

Jarolim: Absage an den Vater

Keine Rolle in den Zukunftsplänen des HSV spielt derweil Ex-Kapitän David Jarolim. Der 32-Jährige weiß bereits seit einiger Zeit, dass er bei einem Angebot im Winter ablösefrei wechseln kann. "Wir werden ihm keine Steine in den Weg legen", hatte Arnesen gesagt.

Jarolim selbst will die Entscheidung über einen neuen Arbeitgeber aber gründlich durchdenken und schließt einen Schnellschuss aus.

"Ich möchte auch nicht zu irgendeinem Klub wechseln. Es muss vor allem mit der Familie passen, und auch die Liga sollte reizvoll sein", sagte Jarolim dem "Hamburger Abendblatt".

Demnach habe der 32-Jährige ein Angebot seines Vaters Karel Jarolim, der Trainer beim Wüstenklub Al-Ahli ist, bereits ausgeschlagen, genauso einige Anfragen aus Russland.

Der Kader des HSV im Überblick

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